Südtirol-Unterausschuss des österreichischen Nationalrats besucht LH Durnwalder   

erstellt am
27. 04. 12

Bozen (lpa) - Zu einem Gedankenaustausch mit Landeshauptmann Luis Durnwalder sind die Vertreter des Südtirol-Unterausschusses des österreichischen Nationalrats am 26.04. im Palais Widmann in Bozen zusammengetroffen. Die breite Themenpalette reichte dabei von den faschistischen Relikten über die Doppelstaatsbürgerschaft bis hin zur wirtschaftlichen Lage Südtirols.

Angeführt vom Obmann des Südtirol-Unterausschusses, Hermann Gahr, nutzten die Ausschuss-Mitglieder Hermann Krist, Josef Auer, Stefan Prähauser, Gisela Wurm, Josef Lettenbichler, Reinhold Lopatka, Werner Neubauer, Mathias Venier und Gerhard Huber das Treffen mit Landeshauptmann Luis Durnwalder, um sich über eine Reihe von aktuellen Themen in Zusammenhang mit Südtirol zu informieren und die Sichtweisen des Landeshauptmannes kennenzulernen.

Zur Sprache kamen zunächst die faschistischen Relikte, die Weiterentwicklung der Autonomie und die Frage der Doppelstaatsbürgerschaft. "Wir versuchen, einen realistischen Weg in der Politik zu gehen und die autonome Gesetzgebung weiterhin an die Erfordernisse der Zeit anzupassen", so der Landeshauptmann, der unterstrich, wie viel die Autonomie den Südtirolern gebracht habe: "Ausdruck davon ist auch, dass wir heute wirtschaftlich gut dastehen, wenn auch´zur Zeit kein Grund zum Jubeln besteht", so Durnwalder. Schwierig würden sich derzeit die Verhandlungen mit der Regierung Monti gestalten, der als Techniker nicht an der Autonomie, sondern einzig an der Sanierung des Staatshaushalts interessiert sei. LH Durnwalder dazu: "Wir sind bereit, uns an der Entschuldung des Staates zu beteiligen, können aber keine Verletzungen des Autonomiestatuts hinnehmen."

Weitere Themen waren der Stand der Arbeiten am Brenner Basistunnel, die Begnadigung der Südtirol-Aktivisten, der Schützenmarsch und das bevorstehende Alpinitreffen in Bozen: "Letzteres bietet uns die Gelegenheit, Südtirol als modernes, aufgeschlossenes Land zu präsentieren und diese Chance sollten wir nutzen", so LH Luis Durnwalder.
     
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