Wien (bmeia) - Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger empfing am 25.04. die syrisch-orthodoxen
Erzbischöfe Mor Eustathius Matta Roham von Jezira und Euphrat sowie Mor Silvanus Petros Issa Al-Nemeh von
Homs und Hama. Die beiden Erzbischöfe informierten den Außenminister über die aktuelle politische
und religiöse Krisensituation in Syrien. Sie halten sich über Einladung von CSI („Christen in Not“) in
Österreich auf.
Der Außenminister betonte die Notwendigkeit, dass der vom UNO-Sicherheitsrat geforderte Waffenstillstand
von allen Seiten eingehalten werde und die syrische Regierung ihre schweren Waffen aus den Bevölkerungsgebieten
zurückziehe. Nur dann könne ein politischer Dialog beginnen, dessen Ziel der Aufbau eines freien und
demokratischen Rechtstaates sein müsse. Spindelegger: „Mit der UNO-Beobachtermission besteht erstmals der
Funke einer Hoffnung, dass bald ein wirklicher Waffenstillstand eintritt und die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung
ein Ende findet. Die syrische Führung und ihr Sicherheitsapparat müssen endlich ein eindeutiges Zeichen
setzen, dass sie an einer Deeskalation und an einem Übergang zu einem politischen Prozess interessiert sind.“
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