1,4 Millionen Euro Förderung für Physikforschung der JKU   

erstellt am
26. 04. 12

Linz (jku) - Gemeinsam mit führenden Forschergruppen an der TU und Universitäten in Wien und Jena wird an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) unter Leitung von Professor Gunther Springholz (Institut für Halbleiter- und Festkörperphysik) am Spezialforschungsbereich IR-ON (Infrared Optical Nanostructures) geforscht. Seit 2005 läuft das vom Wissenschaftsfonds FWF geförderte Projekt - mit großem Erfolg. Die Förderung wurde für die JKU um weitere drei Jahre verlängert, der damit 1,4 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln zur Verfügung stehen.

"Der FWF unterwirft seine Spezialforschungsbereiche alle drei Jahre einer strengen Überprüfung durch ein internationales Gutachtergremium", erklärt Prof. Springholz. Die Linzer Physiker brauchen diese Evaluierungen aber nicht zu fürchten: Der neueste Bericht bestätigt die hervorragende Arbeit des Linzer Teams: "Sehr gute Leistung, ein Beispiel, wie so ein Spezialforschungsbereich zu funktionieren hat", steht im Abschlusskommentar der Gutacher.

Drei Jahre wird nun weiter an Halbleiter-Nanostrukturen und Halbleiter-Quantenpunkten geforscht. Die Anwendungen für diese Nanostrukturen sind vielfältig. So ermöglichen breit einsetzbare Infrarot-Systeme das Auffinden gefährlicher Substanzen. "Die Spurengasanalytik für Luftgüteüberprüfungen im Umweltschutz basiert auf diesen Forschungen", erklärt Prof. Springholz. Auch die Optimierung von Verbrennungsprozessen, z.B. in Motoren profitiert von der Arbeit der Physiker.

Bauteilentwicklung im modernen "Reinraum"
"Für das ganze Team ist die Förderungsverlängerung ein schöner Erfolg. Immerhin machen die 1,4 Millionen Euro des Linzer Anteils mehr als die Hälfte des Gesamtbudgets des Spezialforschungsbereichs aus", so Prof. Springholz. "Damit stellt die JKU nun fünf von neun Teilprojekten", freut sich der Physiker. Die Förderung erlaubt die Finanzierung von zehn weiteren Forscherstellen an der JKU. Da die JKU über einen partikellosen "Reinraum" verfügt, eignen sich die Linzer Labors besonders zur Entwicklung innovativer Bauteilelemente. "Da werden wir die nächsten drei Jahre auch weitermachen", erklärt Springholz. Seit Projektbeginn wurde die Arbeit seines Teams vom FWF bereits mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert.
     
zurück