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Raiffeisen-Holding NÖ-Wien: Einzelergebnis 2011 mit 68 Mio. Euro deutlich über Vorjahr |
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Konzernergebnis mit 150,1 Mio. Euro auf gutem Niveau Wien (rhnoew) - Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien konnte im Jahr 2011 ein deutlich über dem Vorjahr liegendes operatives Ergebnis (Einzelabschluss) von knapp 68 Mio. Euro (VJ: 53,5 Mio.) erwirtschaften. Mag. Erwin Hameseder, Generaldirektor der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, erklärte bei der Bilanzpressekonferenz vor Journalisten in Wien: " Das unterstreicht unsere eigene Stärke und Kraft. Damit können wir auch unseren Eigentümern eine gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Mio. Euro gestiegene Dividende von 39,2 Mio. Euro ausschütten." Das IFRS-Ergebnis erreichte mit einem Konzernjahresüberschuss vor Steuern und Fremdanteilen von 150,1 Mio. Euro ein sehr gutes Niveau (Vorjahr 367,3 Mio., minus 59%). Die Gründe dafür lagen vor allem im geringeren Ergebnis aus Bankbeteiligungen. Dort wirkten sich das schwierige Umfeld auf den Finanzmärkten mit Stichtagsbewertungen, die Entwicklung in Ungarn sowie die mehrfache Belastung durch die Bankensteuern (insgesamt 50 Mio. Euro) deutlich aus. Bereinigt um vom Konzern nicht beeinflussbare, negative Faktoren wie etwa gesetzliche Änderungen, insbesondere Bankensteuer und Zwangskonvertierung Schweizer Franken in Ungarn, läge das Konzernergebnis um rund 100 Mio. Euro höher, also bei rd. 250 Mio. Euro. Hameseder: "Wir trotzen erfolgreich dem scharfen Gegenwind!" Zwtl.: 22,6 Mrd. Euro Industrieumsatz, 78 Mio. Euro investiert Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien hat sich im vergangenen Jahr bei Investitionen bewusst zurückgenommen und den Fokus auf selektives, nachhaltiges Wachstum gelegt. So hat sie im abgelaufenen Geschäftsjahr im Kerngeschäft Beteiligungen und Immobilien rund 78 Mio. Euro investiert. Die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien Gruppe konnten im abgelaufenen Jahr ihren Umsatz mit 22,6 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr steigern (VJ: 20,3 Mrd). Die Beteiligungsunternehmen investierten im abgelaufenen Jahr rund 1,1 Mrd. Euro. Die Stärke der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien beruht auf ihrem nachhaltigen Geschäftsmodell mit sechs Kerngeschäftsfeldern: Bankgeschäft, Industrie - also Nahrungsmittelindustrie und Bau, Medien, Dienstleistungen und Immobilien sowie Erneuerbare Energien. "Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ist wie ein starker, tief verwurzelter Baum mit sechs Ästen", so Hameseder. Diese breite Aufstellung ermöglicht einen Ausgleich zwischen den einzelnen Branchen. Die insgesamt 740 Beteiligungsunternehmen haben das Jahr 2011 trotz weiterbestehender Volatilitäten auf Finanzmärkten und teilweise herausfordernden politischen Rahmenbedingungen gut bewältigt. Eigenmittel auf 2,9 Mrd. Euro erhöht - Kernkapitalquote 11,4% Die Bilanzsumme des Konzerns ist 2011 um 610 Mio. Euro bzw. 2% niedriger als im Jahr 2010 und beträgt 34 Mrd. Euro. Hauptursache dafür war die gezielte Reduktion des mit Eigenmittel zu unterlegenden Interbankgeschäfts sowohl auf der Einlagen- als auch auf der Ausleihungsseite um jeweils 1,4 Mrd. Euro. Die um 271 Mio. Euro auf 2,9 Mrd. Euro angestiegenen Eigenmittel dokumentieren die Substanzstärke und solide Risikotragfähigkeit des Konzerns. Die Eigenmittelquote liegt mit 16,9% - nach 16,1% im Jahr zuvor - auf hohem Niveau. Die Kernkapitalquote hat sich von 10,9% auf 11,4% erhöht. Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien fördert und investiert gezielt in der Ostregion Österreichs und ist ein starker und zuverlässiger Partner der Bevölkerung. Im Immobilienbereich ist sie ein bedeutender Investor. So beliefen sich die Gesamtinvestitionskosten für die Immobilien per Ende 2011 auf rund 798 Mio. Euro. Darin finden sich vorwiegend Bürohäuser, Einzelhandelsimmobilien sowie Projekte im Gesundheitsbereich vor allem in Niederösterreich und Wien. Erstes Hochhaus Europas nach Passivhausstandard Besonders im Bereich der Büroimmobilien gewinnen Energieeffizienz und hohe ökologische Standards immer mehr an Bedeutung. Neben dem Raiffeisenhaus Wien am Wiener Donaukanal entsteht gerade mit dem Bürohaus-Zubau das erste Hochhaus Europas nach Passivhausstandard, wofür die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien bereits das Planungszertifikat erhalten hat. Bei diesem energieeffizienten "Klimaschutz Hochhaus" wurden mehr als 5% des Gesamtinvestitionsvolumens in Maßnahmen zur Hebung der Energieeffizienz investiert. Damit gelingt es unter anderem, die Energiekosten, die für ein herkömmliches Bürohaus anfallen, auf rund die Hälfte zu reduzieren. Der Bürohaus-Zubau wird nach Fertigstellung im 4. Quartal 2012 in 21 Obergeschoßen Platz für 900 Mitarbeiter auf einer Bruttogeschoßfläche von rund 27.600 m2 bieten. Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien wickelt ihre Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energie über ihre 100-Prozent-Tochter RENERGIE Raiffeisen Managementgesellschaft für erneuerbare Energie, kurz RENERGIE, ab. Dazu zählen Wind- und Wasserkraft- sowie Photovoltaikanlagen und Biogasanlagen im In- und Ausland. Ende 2011 übernahm RENERGIE 95% des baufertigen Windprojekts HAGN im Weinviertel. Der Windpark wird als größter Niederösterreichs knapp 88 Mio. Kilowattstunden Strom produzieren. Baubeginn ist Anfang Mai 2012. RENERGIE hat bisher rund 48 Mio. Euro an Eigenkapital - bei Gesamtinvestitionskosten von rd. 150 Mio. Euro -in Projekte aus dem Bereich Erneuerbare Energie investiert. Investor in die regionale Wirtschaft Niederösterreich und Wien stehen im Zentrum der Aktivitäten der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien. Die Erträge werden in die regionale Wirtschaft investiert. Gemeinsam mit ihren Beteiligungsunternehmen hat die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien im Jahr 2011 rund 135 Mio. Euro in Österreich investiert - mit dem Schwerpunkt auf Wien und NÖ - und damit die regionale Wirtschaft angekurbelt. Dazu Hameseder: "Uns geht es um Verantwortung und nicht um Gewinnmaximierung." Das Jahr 2012 gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Mag. Hameseder: "Wir sind gut ins neue Jahr gestartet. Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien wird auch 2012 ihren strategischen Kurs beibehalten und ihre Position festigen. Dabei steht selektives Wachstum in unseren sechs Kerngeschäftsfeldern im Vordergrund." Für das Jahr 2012 erwartet Hameseder für den Raiffeisen-Holding Konzern eine deutliche Ergebnisverbesserung auf 200 Mio. Euro. |
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Informationen: http://www.rhnoew.at | ||
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