Galerie im Traklhaus präsentiert von 27. April bis 9. Juni neue Papierarbeiten von Jakob
Gasteiger
Salzburg (lk) - Die Galerie im Traklhaus in Salzburg, Waagplatz 1a, präsentiert von 27.04. bis
09.06. unter dem Titel "An der Grenze von Graphik zu Malerei und Malerei zu Skulptur" ganz neue Papierarbeiten
des international bekannten, aus Salzburg stammenden Künstlers Jakob Gasteiger. Es handelt sich dabei einerseits
um die zweite Einzelausstellung von Jakob Gasteiger in der Galerie im Traklhaus und andererseits um das bereits
fünfte gemeinsame Ausstellungsprojekt mit dem Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis in Bregenz, wo Bilder
und Skulpturen bis Ende März zu sehen waren.
Jakob Gasteiger wurde 1953 in Salzburg geboren, seit 1975 lebt und arbeitet er in Wien. 1992 erhielt er ein Staatsstipendium
für bildende Kunst. 1990 wurde er mit dem Faistauer-Preis für Malerei des Landes Salzburg ausgezeichnet.
Aus diesem Anlass organisierte die Galerie im Traklhaus 1992 eine Ausstellung mit Arbeiten auf Papier und Leinwand.
In Salzburg waren Gasteigers Bilder seit 1983 in mehreren Galerien und Museen ausgestellt. Außerdem ist er
mit zahlreichen Präsentationen im Ausland, regelmäßig in Amsterdam und in New York, sowie auf
internationalen Messen vertreten.
Mitte der 1980er Jahre begann der Künstler, ältere Bilder mit großteils dunklen Ölfarbenschichten
zu übermalen und dann zeichnend breitere oder schmälere Linien einzufurchen. In diesen früheren
Arbeiten tauchen bereits Kreise und parallele Linien auf. Hauptsächlich beschränkte sich Gasteiger auf
eine Farbe pro Bild und perfektionierte diese Malweise in den vergangenen mehr als 20 Jahren.
In der Ausstellung im Traklhaus werden neuere, in den vergangenen fünf Jahren entstandene Bilder gezeigt.
Diese Bilder enthalten Farben, die aus Materialien, wie sie für Skulpturen verwendet werden, bestehen. Jakob
Gasteiger entwickelte eine spezielle Technik, wobei er mit selber gefertigten Malmaterialien (eine Art von großen
Kämmen) pulverisierte Metalle (wie zum Beispiel Aluminium, Kupfer, Eisen), aber auch Glas auf die Leinwände
aufbringt. Sein Malmaterial ist Metall, er verwendet aber auch andere Werkstoffe, die für Skulpturen eingesetzt
werden. Darüber hinaus sind auch dreidimensionale plastische Arbeiten ohne Bildträger in den vergangenen
Jahren entstanden. Im Traklhaus werden einige Aluminium-Plastiken, die in einem spontanen Gussvorgang geschaffen
wurden, gezeigt. |