Private Medizinuniversität: Gesundheits- und Bildungsstandort Kärnten würde aufgewertet werden   

erstellt am
24. 04. 12

LH Dörfler: Start der privaten Medizinuniversität in Klagenfurt ist ab 2014 mit 80 Studenten realistisch
Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen der Regierungssitzung informierte der Rektor der Siegmund Freund Privatuniversität, Univ. Prof Alfred Pritz, das Regierungskollegium am 24.04. über die angedachten Pläne einer privaten Medizinuniversität in Klagenfurt. Das gab Landeshauptmann Gerhard Dörfler im Pressefoyer bekannt.

"Es gab einen massiven Austausch über das Bildungs- und Zukunftsprojekt und der Bericht wurde vom Regierungskollegium einstimmig zur Kenntnis genommen", sagte Dörfler. Für ihn mache das faszinierende Projekt einer privaten Alpen Adria Med-Universität, dass ein gutes Fundament habe, enormen Sinn, da der Bildungs- und Gesundheitsstandort Kärnten damit aufgewertet und einen Sprung nach vorne machen würde. Zudem könne mit dieser Universität ein Ärztemangel in Kärnten verhindert werden.

Der Landeshauptmann wartete erstmals auch mit Zahlen auf. Der Startschuss ist für ihn im Jahre 2014 realistisch mit 80 Studierenden. "Im Endausbau sollen 480 Studenten in Klagenfurt zu Medizinern ausgebildet werden", so Dörfler. In Bezug auf etwaige Kosten, seitens des Landes ist eine Anschubfinanzierung von 13 Millionen Euro vorgesehen, rechnet man in den ersten sechs Jahren mit Kosten von 54 bis 60 Millionen Euro. Aus Studiengebühren sollen 11 Millionen Euro lukriert werden. Dörfler gab auch bekannt, dass einige Unternehmen bereits ihre Bereitschaft signalisiert hätten, Patenschaften für Studierende für ein Studienjahr zu übernehmen.

Auf die Frage, wo er sich Einsparungen im Budget bei Umsetzung der Universität vorstellen kann, nannte der Landeshauptmann die Förderungen für die Kammern. "Eine Zeit lang minus 20 Prozent weniger für die Landwirtschaftskammer, ist durchaus vorstellbar".
     
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