LH Dörfler: Start der privaten Medizinuniversität in Klagenfurt ist ab 2014 mit 80 Studenten
realistisch
Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen der Regierungssitzung informierte der Rektor der Siegmund Freund Privatuniversität,
Univ. Prof Alfred Pritz, das Regierungskollegium am 24.04. über die angedachten Pläne einer privaten
Medizinuniversität in Klagenfurt. Das gab Landeshauptmann Gerhard Dörfler im Pressefoyer bekannt.
"Es gab einen massiven Austausch über das Bildungs- und Zukunftsprojekt und der Bericht wurde vom Regierungskollegium
einstimmig zur Kenntnis genommen", sagte Dörfler. Für ihn mache das faszinierende Projekt einer
privaten Alpen Adria Med-Universität, dass ein gutes Fundament habe, enormen Sinn, da der Bildungs- und Gesundheitsstandort
Kärnten damit aufgewertet und einen Sprung nach vorne machen würde. Zudem könne mit dieser Universität
ein Ärztemangel in Kärnten verhindert werden.
Der Landeshauptmann wartete erstmals auch mit Zahlen auf. Der Startschuss ist für ihn im Jahre 2014 realistisch
mit 80 Studierenden. "Im Endausbau sollen 480 Studenten in Klagenfurt zu Medizinern ausgebildet werden",
so Dörfler. In Bezug auf etwaige Kosten, seitens des Landes ist eine Anschubfinanzierung von 13 Millionen
Euro vorgesehen, rechnet man in den ersten sechs Jahren mit Kosten von 54 bis 60 Millionen Euro. Aus Studiengebühren
sollen 11 Millionen Euro lukriert werden. Dörfler gab auch bekannt, dass einige Unternehmen bereits ihre Bereitschaft
signalisiert hätten, Patenschaften für Studierende für ein Studienjahr zu übernehmen.
Auf die Frage, wo er sich Einsparungen im Budget bei Umsetzung der Universität vorstellen kann, nannte der
Landeshauptmann die Förderungen für die Kammern. "Eine Zeit lang minus 20 Prozent weniger für
die Landwirtschaftskammer, ist durchaus vorstellbar". |