LHStv. Scheuch: Besondere Unterstützung für kritische Berufs- und Personengruppen
Klagenfurt (lpd) - Wie findet man als Unternehmer die geeigneten Arbeitskräfte? Was passiert
nach einem Jobverlust? Mit genau diesen Fragen setzt sich der VFKA - Verein zur Förderung Kärntner Arbeitsstiftungen
auseinander und organisiert Implacement- und Outplacementstiftungen. "Rund 4,5 Millionen Euro werden jährlich
für Stiftungsmaßnahmen in Kärnten budgetär eingeplant. Damit wollen wir vor allem kritische
Berufs- und Personengruppen fördern", erklärt Arbeitsmarktreferent LHStv. Uwe Scheuch am 06.05.
Ziel der Kärntner Arbeitsstiftungen sei die berufliche Wiedereingliederung von Arbeitslosen durch ein individuell
zugeschnittenes Programm aus Beratung, Aus- und Weiterbildung, Praktika sowie Hilfestellung bei der Unternehmensgründung
und Unterstützung bei der aktiven Arbeitssuche, so Scheuch.
Bei einer dieser Stiftungen, die kürzlich gestartete "Zielgruppenstiftung für Ältere",
haben die Teilnehmer bereits wieder die ersten Schritte in Richtung Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt gesetzt.
"Jeder hat einen individuellen Karriereplan entwickelt, nachdem im Rahmen der Stiftung gemeinsam neue individuelle
Karrieremöglichkeiten ausgelotet wurden. Die Teilnehmer werden gecoacht und begleitet, um erfolgreich neue
Chancen am Arbeitsmarkt zu ergreifen, es werden Praktikazeiten vereinbart und Höherqualifizierungen organisiert.
Letztendlich geht es darum, dass man leichter wieder am Arbeitsmarkt Fuß fasst", informiert Scheuch.
Über 200 Arbeitsstiftungen beziehungsweise stiftungsähnliche Maßnahmen sind in den letzten zwei
Jahrzehnten durchgeführt worden. Die Erfolgsstatistik der Kärntner Arbeitsstiftungen weist insgesamt
über 6.000 Teilnehmer seit Gründung des VFKA im Jahr 1993 auf. Der Vermittlungserfolg liegt - mit insgesamt
87,35 Prozent (Durchschnitt seit 1993) - über dem österreichischen Durchschnitt. "Die Stiftungen
werden gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem AMS Kärnten umgesetzt. Dabei hat sich im Lauf der Jahre eine
ausgezeichnete Kooperation ergeben - zum Wohle des Kärntner Arbeitsmarktes", stellt Scheuch fest. |