Spindelegger begrüßt Resolution des UNO-Sicherheitsrats zu Sudan und Südsudan   

erstellt am
04. 05. 12

Klare Aufforderung an die beiden Staaten, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren
Wien (bmeia) - Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger begrüßte die am 02.05. in New York angenommene Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zu Sudan und Südsudan. „Die Aufforderung an die beiden Länder, binnen zwei Wochen wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren, ist ein deutliches Signal der Weltgemeinschaft. Die einstimmige Annahme dieser Resolution ist eine klare Absage an den Gedanken, durch Krieg Lösungen schaffen zu wollen“, unterstrich der Außenminister.

Spindelegger würdigte die Schlüsselrolle der Afrikanischen Union (AU) beim Zustandekommen der gestern angenommenen Resolution. „Das klare Engagement der AU und ihres Chefvermittlers Thabo Mbeki ist in dieser Phase entscheidend. Die Europäische Union muss diese Friedensbemühungen unserer afrikanischen Partner nach besten Kräften unterstützen und in diesem Sinne ihren Einfluss in Khartum und Juba geltend machen“ betonte der Außenminister, der seit der Mitgliedschaft Österreichs im UNO-Sicherheitsrat 2009 und 2010 regelmäßig mit Politikern der beiden Sudans in Kontakt steht.

Spindelegger erinnerte neuerlich an die Verantwortung der Regierungen des Sudan und des Südsudan für die Zivilbevölkerung in den beiden Ländern, insbesondere in den Gebieten, die in den letzten Wochen Schauplatz militärischer Auseinandersetzungen gewesen waren: „Die humanitäre Situation in den Kampfgebieten erfordert einen ungehinderten Zugang der Hilfsorganisationen zu den notleidenden Menschen“, betonte der österreichische Außenminister, unter dessen Vorsitzführung der UNO-Sicherheitsrat Ende 2009 eine wegweisende Resolution zum Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten angenommen hatte.
     
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