Bures: Erfolgsgeschichte der akademischen Gründerzentren wird fortgesetzt   

erstellt am
04. 05. 12

BMVIT fördert die AplusB-Zentren mit 13 Mio. Euro für weitere fünf Jahre - 367 Firmengründungen und 1.800 neue Arbeitsplätze in den letzten zehn Jahren
Wien (bmvit) - Immer mehr Uni-und FH-AbsolventInnen in Österreich gründen eigene Unternehmen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei die acht Academia-plus-Business-Zentren (AplusB-Zentren), die an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen angesiedelt sind. Laut FFG sind in den vergangenen zehn Jahren 367 neue Firmen mit 1.800 hochwertigen, teils forschungsintensiven Vollzeitarbeitsplätzen entstanden. "Die Gründung von innovativen Unternehmen aus Universitäten und Hochschulen wird für einen florierenden Innovationsstandort und für hochwertige neue Arbeitsplätze immer wichtiger", betont Innovationsministerin Doris Bures.

Diese Erfolgsgeschichte soll nun fortgesetzt werden. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) hat für die fünf älteren österreichischen AplusB-Gründerzentren im Rahmen des "AplusB Impuls Programms" eine neue Fördertranche von 13 Mio. Euro bewilligt und die Zentren damit für weitere fünf Jahre abgesichert. "Die Gründerzentren sind ein wichtiges Instrument der Hochschul-, Standort- und Technologiepolitik geworden. Durch die neue Fördertranche können sie ihre gesellschaftlich und wirtschaftlich wertvolle Arbeit weiterführen", teilte Bures am Freitag mit. Die restlichen drei AplusB-Zentren werden sich 2013 um eine Weiterführung bewerben.

Die Zahl der selbständigen HochschulabsolventInnen insgesamt ist laut Statistik Austria von 63.500 im Jahr 2001 auf knapp 100.000 UnternehmerInnen (exakt: 99.062) im Jahr 2011 gestiegen. Vor allem bei Postgraduate-AbsolventInnen ist der Anteil der UnternehmensgründerInnen in Österreich laut Global Entrepreneurship Monitor mittlerweile doppelt so hoch wie im internationalen Durchschnitt. Nach einer EU-Untersuchung liegt die durchschnittliche Überlebensrate von jungen Unternehmen nach fünf Jahren bei etwa 50 Prozent. Gehen die Gründungen allerdings aus einem Gründerzentrum hervor, steigt die Rate auf bis zu 80 Prozent.

"In Zeiten der Globalisierung und des weltweiten Innovations-Wettlaufs wird die Verwertung guter Ideen eine immer wichtigere Rohstoffressource für Österreich. Die Gründerzentren an den Hochschulen leisten dazu einen wichtigen Beitrag", so die Innovationsministerin.

Uni- und FH-AbsolventInnen erhalten hier nicht nur finanzielle Hilfe und Beratung bei der Gründung, sondern in der Startphase auch ein eigenes Büro und die notwendige Infrastruktur. Im AplusB-Netzwerk befinden sich österreichweit ca. 150 Fachleute aus der gesamten österreichischen Innovationslandschaft, die die JungunternehmerInnen bei Bedarf aktiv beim Firmenaufbau bis hin zur Anschlussfinanzierung für den Markterfolg begleiten.

Mit dem Förderprogramm für die "AplusB"-Zentren unterstützt das BMVIT bereits seit bald zehn Jahren erfolgreich Firmengründungen aus Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Gemeinsam mit den Ländern unterstützt das BMVIT bundesweit acht derartige Einrichtungen: accent NÖ, BCCS Salzburg, build! Kärnten, CAST Tirol, INiTS Wien, Science Park Graz, tech2b OÖ und ZAT Leoben. Gesellschafter und Partner dieser Zentren umfassen nahezu alle Universitäten und Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen und Förderungsagenturen Österreichs.
     
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