Konjunkturumfrage im Burgenland
Eisenstadt (wkbgld) - Eine Umfrage unter burgenländischen Industriebetrieben zeigt, dass trotz
konjunktureller Unsicherheiten die derzeitige Situation überwiegend stabil bewertet wird. Erfreulich ist die
Erwartung der Geschäftslage in sechs Monaten: Jedes fünfte Unternehmen rechnet mit einem steigenden Auftragsbestand
in diesem Zeitraum.
Für die Eurozone wird für 2012 kein Wachstum prognostiziert und in Österreich rechnet man im laufenden
Jahr lediglich mit einem Wachstum von 0,8 %. Durch die Unsicherheit um die Euro-Stabilität werden Investitionsvorhaben
teilweise hinausgeschoben. Die Aufträge wie etwa in der heimischen Bauwirtschaft und hier speziell in der
Bauindustrie entwickeln sich nur schleppend.
Trotz dieser konjunkturellen Unsicherheiten wurden bei der aktuellen Umfrage in der burgenländischen Industrie
die wesentlichen Parameter wie Geschäftslage, Auftragsbestand und Auslandsaufträge überwiegend stabil
bewertet.
Besonders erfreulich ist die optimistische Einschätzung der Geschäftslage in sechs Monaten, die von mehr
Betrieben als im Vorquartal als steigend bewertet wurde.
20 % der befragten Unternehmen beurteilen sie als steigend, 67 % als gleichbleibend und 12 % als schlechter im
Vergleich zum Vorquartal.
„Wir warnen vor einer Diskussion über neue Steuern. Besonders gefährlich aus der Sicht der Industrie
sind Ideen in Richtung kürzere Arbeitszeiten. Derartige Überlegungen sind nicht nur kontraproduktiv sondern
gefährden die Standortqualität und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“, mahnt Spartenobmann
Kommerzialrat Anton Dallos. |