Arbeitsmarktdaten  

erstellt am
02. 05. 12

Hundstorfer: Österreichs Arbeitsmarkt kann sich schwacher Wirtschaftsentwicklung in Europa nicht entziehen
Zusätzliche 20 Millionen Euro als Soforthilfe für Langzeitarbeitslose - Österreich hat nach wie vor geringste Arbeitslosigkeit in Europa
Wien (bmask) - "Der österreichische Arbeitsmarkt kann sich der schwachen Wirtschaftsentwicklung in Europa leider nicht entziehen", sagte Sozialminister Rudolf Hundstorfer anlässlich der Arbeitsmarktdaten für den Monat April. "Wenn Österreichs zweitwichtigster Handelspartner Italien, aber auch Ungarn, Großbritannien, Spanien und eine Reihe anderer Länder wirtschaftlich schrumpfen, leidet der Arbeitsmarkt im Exportland Österreich", so Hundstorfer. So reichte das nach wie vor hohe Beschäftigungswachstum im April nicht aus, um einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Mit 3.430.000 Beschäftigten gibt es heute den höchsten Beschäftigtenstand in der Geschichte Österreichs, unterstrich Hundstorfer. Im Vergleich zu Vorjahresmonat wurden 54.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Gleichzeitig stieg im April aber auch die Zahl der Arbeitslosen fast so stark wie im Februar um 15.519 oder 6,6 Prozent auf 251.823. Die Zahl der AMS SchulungsteilnehmerInnen erhöhte sich um 4.573 oder 7,0 Prozent auf 69.994. Insgesamt waren beim Arbeitsmarktservice 321.817 Menschen vorgemerkt, ein Zuwachs um 20.092 oder 6,7 Prozent, erläuterte Hundstorfer. ****

"Trotz der steigenden Arbeitslosigkeit ist Österreich mit einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent neuerlich das Land mit der geringsten Arbeitslosigkeit in der EU. Österreich hat die niedrigste Frauenarbeitslosigkeit und die geringste Männerarbeitslosigkeit in der EU. Außerdem gibt es nirgendwo in der EU weniger Langzeitarbeitslose. Österreich liegt bei der Jugendarbeitslosigkeit an zweiter Stelle in der EU", sagte der Sozialminister. "In dieser schwieriger gewordenen Situation am Arbeitsmarkt müssen wir jetzt weitere Impulse setzen. Die österreichisch Bundsregierung startet daher heute eine Beschäftigungsoffensive für jene Menschen, die am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen sind: zusätzliche 20 Mio. Euro werden noch 2012 für die Beschäftigung von Langzeitbeschäftigungslosen bereitgestellt", hob Hundstorfer hervor.

Damit werden noch heuer für zusätzlich mindestens 1500 langzeitbeschäftigungslose Menschen Arbeitsplätze in sozialökonomischen Betrieben und gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten finanziert. Dort arbeiten Langzeitbeschäftigungslose, werden gleichzeitig umfassend betreut, qualifiziert und stabilisiert und werden anschließend auf den Normalarbeitsmarkt vermittelt. Diese 20 Millionen Euro werden 2012 investiert und wirken zusätzlich zu den im Konsolidierungspaket vereinbaren 750 Millionen Euro in der Zeit von 2013 bis 2016, erklärte der Sozialminister.

Zu den Details der Arbeitsmarktdaten erklärte Hundstorfer, dass Männer (+ 7,5 Prozent) vom Anstieg der Arbeitslosigkeit etwas stärker betroffen sind als Frauen (+5,5 Prozent), AusländerInnen (+15 Prozent) deutlich stärker als ÖsterreicherInnen (+4,4 Prozent) und über 50-jährige (+10,6 Prozent) stärker als Jugendliche (+4,5 Prozent). Gleichzeitig wächst die Beschäftigung bei den über 50-Jähigen besonders stark: 40.000, das sind drei Viertel der im letzten Jahr geschaffenen Arbeitsplätze werden von über 50-Jährigen eingenommen. Gründe sind die stärkere Erwerbsbeteiligung von älteren Frauen, der längere Verbleib im Erwerbsleben und der demografische Anstieg dieser Bevölkerungsgruppe, so der Minister.

Die demografische Entwicklung sorgt hingegen für eine leichte Entspannung auf dem Lehrstellenmarkt. Die Zahl der offenen Lehrstellen steigt deutlich stärker (+280 oder +8,2 Prozent) als die Zahl der Lehrstellensuchenden (+146 oder +3,3 Prozent). Gleichzeitig bleibt nicht nur die Ausbildungsgarantie für Jugendliche aufrecht, sondern durch das Jugendcoaching sollen ausgrenzungsgefährdete Jugendliche bereits während ihrer Schulzeit beraten, unterstützt und am Weg in den Arbeitsmarkt begleitet werden.

Die Zahl der offenen Stellen sinkt um 11,1 Prozent. Durch die hohe Schulungs- und Vermittlungstätigkeit des AMS sinkt die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 2,7 Prozent. Der überdurchschnittlich hohe Anstieg der Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderungen (+15 Prozent) geht hingegen auf eine geänderte statistische Erfassung zurück, durch die mehr Menschen mit Behinderungen erfasst werden. Die Branchenentwicklung zeigt anhand der Arbeitslosenzahlen im Tourismus, dass sich ein negativer Ostereffekt - letztes Jahr fiel Ostern auf das letzte Aprilwochenende - bemerkbar macht. Ende März sank die Tourismusarbeitslosigkeit noch um 3,4 Prozent, nun stieg die Arbeitslosigkeit im Tourismus überdurchschnittlich stark um 9,2 Prozent. Auch am Bau steigt die Arbeitslosigkeit mit plus acht Prozent kräftig an. Neuerlich verzeichnet die Leiharbeitsbranche mit +15,7 Prozent Arbeitslosigkeit den stärksten Zuwachs an Arbeitslosen. Weniger betroffen ist hingegen die Stammbelegschaft in der Industrie. Dort steigt die Arbeitslosigkeit nur um 2,6 Prozent. Auch der Handel (+4 Prozent) ist unterdurchschnittlich betroffen.

Die Arbeitslosigkeit steigt in allen Bundesländern: am stärksten im Burgenland (+11,8 Prozent), der Steiermark (+11,3 Prozent) und Tirol (+10,2 Prozent). Den geringsten Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit verzeichnen Vorarlberg (+1,9 Prozent), Kärnten (+2,9 Prozent) und Wien (+3,1 Prozent), schloss Hundstorfer.

 

Töchterle: Wertvolle Arbeitsplätze in Wissenschaft und Forschung
Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen sind wichtige Arbeitgeber - attraktive Lehrlingsausbildung im BMWF
Wien (bmwf) - "Wissenschaft und Forschung bieten wertvolle Arbeitsplätze. Die Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen sind als Arbeitgeber um attraktive Rahmenbedingungen bemüht", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle. Ein Beitrag sei etwa der 2009 an den Universitäten in Kraft getretene Universitäts- Kollektivvertrag - der erste in Europa.

Der Minister verweist auch auf die Arbeitsmarktdaten, "die jedes Monat zeigen, dass gerade gut ausgebildete Menschen am Arbeitsmarkt bessere Chancen haben". Es gilt der Grundsatz: Je höher die Ausbildung, desto geringer das Risiko der Arbeitslosigkeit. Während Personen mit maximal Pflichtschulabschluss eine Arbeitslosenquote von 19,3 Prozent aufweisen, sinkt das Arbeitslosenrisiko bei Personen mit Lehrabschluss auf 6,3 Prozent. Das Risiko für Universitäts- und Fachhochschulabsolvent/innen, arbeitslos zu werden, liegt bei 2,4 Prozent (Arbeitsmarktdaten März 2012). Auch eine im Vorjahr präsentierte Studie des Internationalen Zentrums für Hochschulforschung Kassel zur Arbeitssituation von Universitäts- und Fachhochschulabsolvent/innen in Österreich hatte sehr gute Beschäftigungsbedingungen und eine hohe Berufszufriedenheit gezeigt.

Im Wissenschafts- und Forschungsministerium (BMWF) wird ebenfalls ein Beitrag zur Ausbildung junger Menschen geleistet: Derzeit werden in der Zentralleitung des BMWF 23 Lehrlinge ausgebildet, an den Ämtern der Universitäten 299. Im vergangenen Herbst wurde die Lehrlingsausbildung ausgeweitet, seither bilden auch die nachgeordneten Dienststellen des BMWF Lehrlinge aus. "Damit konnten wir 16 neue Ausbildungsplätze schaffen", so Töchterle.

Weiters verweist der Minister auf die verbesserten Rahmenbedingungen für Akademiker aus Drittstaaten am Arbeitsmarkt. Das gemeinsam mit Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz erarbeitete 5 Punkte-Programm zur verbesserten Berufsanerkennung von Akademikern aus Drittstaaten umfasst u.a. die Halbierung der Wartezeit für die Bearbeitung der Anträge. Hatten Universitäten bisher ab Einreichen der Unterlagen sechs Monate Zeit für die Überprüfung und Entscheidung, ob der Abschluss nostrifiziert wird bzw. welche Ergänzungen zu leisten sind, sind es künftig nur mehr drei Monate. Das 5-Punkte-Programm beinhaltet auch eine zentrale Anlaufstelle und einen Infopoint für die Nostrifizierung, die Möglichkeit der zentralen Einreichung bei der bestehenden Infostelle NARIC (National Academic Recognition Information Centre), eine zentrale Geschäftsstelle als Kompetenzzentrum im Bereich Medizin, eine kostenlose Bewerbungshilfe ohne Bürokratie sowie das Recht auf Bewertung von Abschlüssen im nicht-reglementierten Bereich.

 

Kickl: Höhere Beschäftigungszahlen sind Effekt der Arbeitsmarktöffnung
Österreichische Arbeitslose bleiben auf der Strecke
Wien (fpd) - "Der Beschäftigungszuwachs in Österreich ist einzig und allein das Ergebnis der durch die Ostöffnung verstärkten Beschäftigungszahl von Ausländern im Land und leider kein Ergebnis einer echten und zukunftsorientierten innerösterreichischen Arbeitsmarktpolitik, die die Bundesregierung leider weiter sträflich vernachlässigt", kommentierte FPÖ-Generalsekretär Kickl die jüngsten Zahlen des AMS. Diese Entwicklung sollte dem zuständigen Sozialminister Sorgenfalten auslösen und nicht als Anlass für Jubelmeldungen, wie sie in den letzten Tagen vermehrt erfolgt seien, genommen werden.

Anstatt gezielte Anreize zu setzen, die ohnedies massiv von Arbeitslosigkeit gefährdete Gruppe der über 50jähirgen im Erwerbsleben zu halten, habe die Bundesregierung bereits mit dem Belastungspaket die Initialzündung gesetzt, deren Lage weiter zu verschärfen. Erneut fordert Kickl in diesem Bereich motivierende Signale an Unternehmer, um ältere Beschäftigte länger im Erwerbsleben zu belassen und dem Umstand gegenzusteuern, dass immer mehr Menschen direkt aus der Arbeitslosigkeit in die Pension hinüberwechseln würden. Ebenso erneuerte der freiheitliche Sozialsprecher die Forderung nach einer Facharbeiter- und Langzeitarbeitslosen-Offensive. Dies sei eine klaffende Lücke in der herrschenden österreichischen Arbeitsmarktpolitik. Es fehle an grundlegenden, zukunftsorientierten Konzepten, über welche die Regierung aber lieber mit Selbstbeweihräucherung hinwegsehe.

 

 Schatz: Arbeitszeitverkürzung schafft Beschäftigung
Nationales Maßnahmenbündel zur Schaffung von Job gefordert
Wien (grüne) - "Bei defacto sinkenden Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik ist es klar, dass die aktuellen Maßnahmen BM Hundstorfers im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit nicht mithalten können. Natürlich wäre es sinnvoll und notwendig hier mehr Geld in die Hand zu nehmen, doch momentan scheint der Zug dafür abgefahren zu sein. Also brauchen wir mehr Mut für tatsächliche Strukturveränderungen. Es führt kein Weg an der Arbeitszeitverkürzung vorbei.", erklärt Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen angesichts der erneut gestiegenen Arbeitslosenzahlen.

"Die vorhandene bezahlte Arbeit muss besser verteilt werden. Dazu braucht es eine Kürzung der Normal- und Höchstarbeitszeit, aber auch Sabbatical-Modelle, Teilzeitangebote im höher qualifizierten Bereich und länger ausgleitende Altersteilzeitregelungen. Solche Maßnahmen führen zu leistungsfähigeren und motivierteren MitarbeiterInnen und bedingen eben auch mehr Jobs, wie Studien immer wieder aufzeigen", so Schatz weiter.

"Es ist an der Zeit, dass die Arbeitgeber ihre kurzsichtige Blockadepolitik aufgeben. Konzentrierte, motivierte Mitarbeiter bringen mehr als erschöpfte, kurz vor dem Burnout. Ein kreativer Input durch ein Sabbatical bringt auch Impulse für das Unternehmen. Krankenstände und Arbeitsunfälle könnten zurückgehen. Es ist wirklich an der Zeit eine neue Richtung in der Arbeitszeitpolitik einzuschlagen", fordert Schatz. Aktuelle Untersuchungen hätten bestätigt, dass die Effizienz von MitarbeiterInnen bei einer Wochenarbeitszeit von 30-32 Stunden am höchsten sei. Im Gegenzug steigt das Krankheits- und Unfallrisiko ab einer Arbeitszeit von täglich mehr als acht Stunden steil an.

Wichtig sei natürlich, dass es dadurch nicht zu einer schlagartigen Erhöhung der Personalkosten kommt. Schatz dazu: "Ich denke, dass die niedrigsten Einkommen einen vollen Lohnausgleich brauchen, aber je höher das Gehalt, um so eher sind auch Einschleifregelungen denkbar. Es wäre Sache der Sozialpartner hier einen guten Mittelweg zu finden. Doch auch die Politik ist gefordert endlich den Faktor Arbeit von Steuern und Abgaben zu entlasten", so Schatz.

 

Oö. Arbeitsmarkt stabil: 8.667 neue Jobs, bundesweit niedrigste Jugendarbeitslosigkeit
Pühringer/Sigl: "Höchststand im April: 613.000 Oberösterreicher/innen in Beschäftigung"
Linz (lk) - Mit einem Zuwachs von 8.667 Beschäftigten (1,4 %) im April ist die Beschäftigung in Oberösterreich auf einem Rekordhoch. Insgesamt waren 613.000 Personen in Beschäftigung, wie die aktuellen Daten des Arbeitsmarktservice OÖ zeigen. "Die 8.383 beim AMS gemeldeten offenen Stellen zeigen, dass es noch Potenzial gibt, Menschen in Beschäftigung zu bringen. Wir verfolgen mit der Arbeitsmarktstrategie 'Arbeitsplatz OÖ 2020' das Ziel Vollbeschäftigung", kündigen Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl an. Die Arbeitslosenquote in OÖ ist im Vergleich zum April 2011 leicht von 3,8 % auf 4 % gestiegen. Der Österreich-Schnitt beträgt 6,8 %. Damit liegt OÖ deutlich vor Salzburg auf Platz 1 unter den neun Bundesländern.

Erster Schwerpunkt der Arbeitsmarktstrategie, die von Land OÖ und AMS OÖ gemeinsam mit den Netzwerkpartnern Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Industriellenvereinigung, ÖGB OÖ und Regionalmanagement OÖ erarbeitet wird, ist eine Fachkräfte-Offensive. Sie setzt sich mit dem regionalen, dem branchenbezogenen (etwa am IT-Sektor, im Tourismus oder in Ökoenergie- und Umwelttechnik) und dem gruppenspezifischen (Jugendliche, Frauen, Migrant/innen, ältere Arbeitnehmer/innen) Fachkräftepotenzial auseinandersetzt. Koordiniert wird der Prozess von der Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG-Gruppe) des Landes OÖ.

"Ein besonderer Schwerpunkt gilt der Jugendbeschäftigung und damit verbundenen Ausbildungsgarantie. Wir wollen die Zahl jener jungen Menschen, die nach der Pflichtschule keine Ausbildung mehr machen und abschließen, deutlich reduzieren und die Ausbildungsquote bis 2015 auf mindestens 90 Prozent erhöhen", betonen Landeshauptmann Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Sigl. Ein weiterer Schwerpunkt liege auch auf der Intensivierung des Job-Coachings für junge Menschen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben. Dass die Bemühungen erfolgreich sind, zeigt ein Vergleich der Jugendarbeitslosigkeit: In Wien beträgt sie 11,2 Prozent, in Oberösterreich 4,9 %. Der Österreich-Durchschnitt liegt bei 7,6 %.

 

 Neumayer: Funktionierende Wirtschaft sorgt für weiteres Beschäftigungswachstum
Ausbildungswille der Industrie ungebrochen - Gute Lage am Arbeitsmarkt nicht durch falsche Maßnahmen unterminieren
Wien (pdi) - Angesicht der aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigte sich der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer erfreut, dass "die funktionierende heimische Wirtschaft mit 3.340.000 unselbständig Beschäftigten wie in den vergangenen Monaten dieses Jahres auch im April als heimischer Jobmotor für ein Beschäftigungswachstum (1,5 Prozent) gegenüber dem April des Vorjahres gesorgt hat." Besonders am heutigen Tag sei zudem zu begrüßen, dass sich die vor allem von ÖGB- und AK-Seite verbreiteten Ängste vor einer Öffnung des Arbeitsmarktes als unbegründet erwiesen hätten, so Neumayer: "Die Zuwanderung von rund 25.000 EU-Bürgern war nicht nur leicht verkraftbar sondern ist auch wesentlich für die Bekämpfung des nach wie vor bestehenden Fachkräftemangels in vielen Berufen. Insofern ist es völlig unverständlich, warum man weiterhin den Arbeitsmarkt für Rumänen und Bulgaren geschlossen hält." Der Generalsekretär plädierte daher einmal mehr dafür, den Fachkräftemangel aktiv anzugehen und über die Rot-Weiß-Rot-Card auch gezielt Fachkräfte im Ausland zu werben.

Zusätzlich müssten aber natürlich vor allem Bildung und Ausbildung in Österreich verstärkt werden. Die aktuellen Daten zeigten einmal mehr den ungebrochenen Ausbildungswillen der Industrie, wie Neumayer betonte: "Um beachtliche 8,2 Prozent mehr Lehrlinge wurden gegenüber dem April des Vorjahres ausgebildet, das ist ein klares Bekenntnis der Unternehmen für den Arbeitsstandort Österreich." Hervorzuheben sei ferner das Beschäftigtenplus bei den Älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern um 40.000 (+5,8 Prozent). "Mit einer vierprozentigen Arbeitslosenquote nach Eurostat liegt Österreich weiter auf Patz eins vor den Niederlanden in Europa. Gerade uns in Österreich sollte klar sein, dass wir diese Spitzenposition jetzt nicht mit falschen Maßnahmen unterminieren dürfen", so Neumayer.
     

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