Österreichweit bisher 122 Kredite mit einem Gesamtvolumen von 1.401.698 Euro vergeben.
Wien (bmask) - Mit dem Ziel arbeitslose UnternehmensgründerInnen sowie kleine und Ein-personen-Unternehmen
mit Kapital für eine Gründung bzw. die laufende Finanzierung zu versorgen, rief Sozialminister Rudolf
Hundstorfer vor zwei Jahren das erste Mikrokreditprogramm Österreichs ins Leben.
"Nach rund zwei Jahren können wir aus dem erfolgreichen Pilotprojekt, das ursprünglich im Jahr 2010
in Wien und der Steiermark gestartet wurde und im vergangenen Jahr mit Unterstützung der Erste Bank, der Sparkassen
sowie der Länder auf ganz Österreich ausgeweitet werden konnte, zufrieden Bilanz ziehen", so Hundstorfer.
Österreichweit gab es Stand Mitte April 2012 4.665 Kontaktanfragen. Im Jahr 2011 gab es auf der Plattform
www.dermikrokredit.at 862 Registrierungen, 2012 bis dato 213 Registrierungen. Nach ausführlicher Beratung
und Prüfung wurden mittlerweile insgesamt 122 Kredite mit einem Gesamtvolumen von 1.401.698 Euro vergeben,
die durchschnittliche Kredithöhe der bisher ausbezahlten Kredite beträgt 11.305 Euro", erklärt
der Sozialminister.
Mit Ende des Jahres 2011 konnte zudem in CARE Österreich ein weiterer Kooperationspartner gewonnen werden.
CARE, eine der weltweit größten unabhängigen internationalen Hilfsorganisationen, bringt Erfahrungen
mit Mikrokreditprogrammen in anderen Ländern ein und möchte nun auch schwerpunktmäßig MikrokreditnehmerInnen
mit Migrationshintergrund aus den Ländern, in denen CARE aktiv ist, in Österreich unterstützen.
Bereits seit Februar des vergangenen Jahres ist die Erste Bank Partner des Mikrokreditprogrammes. Unterstützt
wird sie von sechs österreichischen Stiftungen (Essl Foundation, Gerald Schweighofer Privatstiftung, Katharina
Turnauer Privatstiftung, Rudolf Humer Privatstiftung, Unruhe Privatstiftung sowie Erste Stiftung) welche ermöglichen
die Kreditkonditionen sehr niedrig zu halten, sowie durch die Wiener Städtische Versicherung, welche die Kreditrestschuldversicherung
übernimmt.
"Die Mikrokredite in Österreich stellen nicht nur einen wichtigen und funktionierenden Ansatz der Arbeitsmarktpolitik
zur Förderung von Existenzgründungen und der nachhaltigen Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen
dar, sondern sind auch ein gelungenes Beispiel für innovative Kooperationen zwischen öffentlicher Hand
und Privatwirtschaft an der Schnittstelle von privatwirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Interessen",
so Sozialminister Hundstorfer. "Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die Gründungen bzw. Unternehmensfortführungen
bisher grundsätzlich erfolgreich verlaufen", unterstreicht Hundstorfer den Erfolg des Programmes und
nennt abschließend die Vergabe von ca. 200 - 250 Krediten bis zum Ende des Projektes im Mai 2013 als Ziel
des Sozialministeriums. |