Bevölkerungszahl Österreichs stieg 2011 um rund 38.800 Personen   

erstellt am
14. 05. 12

Wien (statistik austria) - Den endgültigen Ergebnissen von Statistik Austria zufolge lebten am 1. Jänner 2012 insgesamt 8.443.018 Menschen in Österreich, um 38.766 Personen (+0,46%) mehr als zu Jahresbeginn 2011. Der Bevölkerungszuwachs war damit deutlich höher als im Jahr zuvor (2010: +28.962 Personen bzw. +0,35%). Ausschlaggebend für das starke Bevölkerungswachstum war – ebenso wie in den Jahren zuvor – der positive Wanderungssaldo (+35.604 Personen), während der Geburtenüberschuss (+1.630 Personen) sowie statistische Korrekturen im Ausmaß von +1.532 Personen vergleichsweise wenig zum Anstieg der Bevölkerungszahl beitrugen.

Im ersten Quartal 2012 setzte sich das Bevölkerungswachstum Österreichs weiter fort. Nach vorläufigen Ergebnissen stieg die Einwohnerzahl Österreichs bis zum 1. April 2012 um weitere 9.420 Personen auf rund 8,452 Millionen Menschen an.

Stärkstes Bevölkerungswachstum in größeren Städten und deren Umlandbezirke
In Wien lebten am 1.1.2012 insgesamt 1.731.236 Menschen, um 17.094 Personen bzw. 1,00% mehr als im Vorjahr. Damit fiel der Bevölkerungszuwachs der Bundeshauptstadt 2011 doppelt so stark wie im Durchschnitt Österreichs aus. Ein leicht überdurchschnittliches Wachstum verzeichnete auch Tirol (+0,62%), während in Vorarlberg, in Salzburg und im Burgenland der Anstieg der Einwohnerzahl nahezu exakt dem Bundesdurchschnitt entsprach. Etwas geringer fiel der Zuwachs in Niederösterreich (+0,34%) und Oberösterreich (+0,29%) sowie der Steiermark (+0,22%) aus. Kärnten war hingegen das einzige Bundesland, das nun seit 2009 zum dritten Jahr in Folge einen leichten Bevölkerungsrückgang (-0,09%) verzeichnete.

Auf regionaler Ebene verbuchten vor allem die Landeshauptstädte und deren Umland-Bezirke sowie die meisten Bezirke in der Ostregion Österreichs die größten Bevölkerungszuwächse. Spitzenreiter waren Graz (+1,44%) und Eisenstadt (+1,31%), die zusammen mit Wiener Neustadt (+1,21%) und Neusiedl am See (+1,03%) sogar einen stärkeren Einwohneranstieg als die Bundeshauptstadt verzeichneten. Aber auch die beiden Städte Innsbruck und Linz sowie der Bezirk Wien-Umgebung lagen mit ihrem Bevölkerungswachstum von mehr als 0,9% nur knapp hinter dem Bevölkerungswachstum Wiens.

Die größten Bevölkerungsverluste registrierten 2011 vor allem inneralpine und periphere Regionen, so zum Beispiel die Bezirke Radkersburg (-0,72%), Waidhofen an der Thaya (-0,71%) und Hermagor (-0,67%). Aber auch die meisten obersteirischen Bezirke, weite Teile Kärntens sowie das Waldviertel verzeichneten deutliche Einwohnerrückgänge (siehe Karte 1).
Durchschnittsalter steigt weiter

Am 1.1.2012 gab es in Österreich 1.224.361 (14,5%) Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, 5.719.753 Personen (67,7%) waren im Erwerbsalter von 15 bis unter 65 Jahren und 1.498.904 Menschen (17,8%) waren 65 Jahre oder älter. Verglichen mit dem Vorjahr ging die Zahl der unter 15-Jährigen um 10.400 Personen zurück, während sich gleichzeitig sowohl die Zahl der 15- bis 64-Jährigen (+30.389) als auch jene der Menschen im Pensionsalter (+18.777) erhöhte. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag zu Beginn des Jahres 2012 bei 41,9 Jahren, um 0,2 Jahre höher als im Vorjahr und um gut 2 Jahre höher als noch vor zehn Jahren.
     
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