Auslandssteirer RE/MAX-Europa-Gründer Frank Polzler in Graz   

erstellt am
14. 05. 12

Büro für Auslandssteirer organisiert mit Partnern interessante Vorträge
Graz (lk) - Das Büro für Auslandssteirer des Landes Steiermark, die Stadt Graz und der Wirtschaftsbund mit seinem Uni Management Club Steiermark laden im Rahmen einer Veranstaltungsreihe an der Karl-Franzens Universität Graz erfolgreiche Auslandssteirer zu Vorträgen ein in denen sie über ihren Werdegang, ihre Leistungen und ihren Tätigkeitsbereich berichten. Über den daraus resultierenden umfassenden Mehrwert für Studierende und für die heimische Wirtschaft wurde am 14.05. in Graz im Zuge einer Pressekonferenz Resümee gezogen.

Derzeit gibt es etwa 35.000 bis 40.000 Steirer, die im Ausland leben und arbeiten. Die Leiterin des Büros für Auslandssteirer, Renate Metlar, sprach dabei über die Aufgaben und Serviceleistungen des Büros für Auslandssteirer. Zudem berichtete sie von einem großen „Humankapital", das so im Ausland in Form von den besten steirischen Köpfen schlummert. Als prominenten Ehrengast bei der Pressekonferenz durfte Metlar den Mitbegründer von RE/MAX-Immobilien Europa und Kanda, den gebürtigen Oststeirer Frank Polzler bei der Pressekonferenz begrüßen. Er habe den Traum „vom Bäcker zum Millionär" in Nordamerika realisiert.

Polzler wurde im Bezirk Weiz in der Oststeiermark geboren und ist als 20-jähriger nach Kanada ausgewandert. Mit 40 Dollar in der Tasche hat er zuerst in seinem Lehrberuf als Bäcker gearbeitet und später als Verkäufer und Makler im Immobiliensektor angefangen. 1980 ist er in das RE/MAX-Konzept eingestiegen, dieses ist heute – auch dank Polzler – in 90 Ländern mit 2.500 Büros und 26.000 selbständigen Mitarbeitern tätig.

Polzler berichtete über seine umfassenden Erfahrungen aus mehr als 50 Jahren Geschäftstätigkeit und darüber, dass er aus vielen Fehlern auch viel gelernt hat: „Ich rate jedem, man soll sich nicht mehr borgen, wie man zurückzahlen kann!" Allerdings müsse man Risiko auch leben. So machte der Immobilienexperte junge Steirern auch Mut den Sprung ins Ausland zu wagen. Zur Finanz- und Wirtschaftskrise hat Polzler eine klare Meinung: „Es geht vorbei! Ich hab schon ein paar Krisen mitgemacht – das ist vergleichbar mit einem Unwetter. Da schlagt einmal der Blitz ein, aber dann scheint auch wieder die Sonne. Man müsse einfach positiv bleiben, sonst hätte ich zum Beispiel schon längst aufgeben müssen." Frank Polzler wird am 21. Mai 2012 der nächste Gast bei der Veranstaltungsreihe auf der Uni sein sein.

Der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Steiermark, Jürgen Roth, unterstrich die Wichtigkeit des Blickes über den Tellerrand: „Ein kleines Land wie die Steiermark oder Österreich muss einsehen, dass der heimische Markt meistens nicht groß genug ist. Man muss daher über die Grenzen schauen." In der Steiermark gäbe es schon 7.000 Unternehmen, die im Export tätig sind. Die Wirtschaftskammer Steiermark habe mit dem Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) ein eigenes Vehikel geschaffen, um es heimischen Betrieben zu erleichtern im Ausland Fuß zu fassen. Michael Harnisch vom Uni Management Club zeigte sich froh über diese Kooperation mit der Kammer und dem Land Steiermark: „Diese Zusammenarbeit öffnet vielen Studierenden das Tor in ein internationales Netzwerk."

Weitere prominente Gäste und Persönlichkeiten im Zuge dieses Know-How Transfers von den besten steirischen Köpfen im Ausland zurück an die Grazer Hochschulen waren: Der CEO von Volkswagen in Mexiko, Otto Lindner, Rudolf Schmidt von der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA), Robert Holzmann von der Weltbank, der Vizepräsident von Morgan Stanley Hongkong, Thomas Ochensberger oder Pankl Gründer, Gerold Pankl.

Für die Stadt Graz war Klubobmann Peter Piffl-Percevic vertreten. Auch er kennt die Wichtigkeit der Internationalisierung: „Graz verfügt über viele Netzwerke und gute Kontakte im Ausland, aber diese Kontakte müssen auch gepflegt werden und mit lebendigem Inhalt gefüllt werden." Im September werde so heuer zum Beispiel der Auslandsösterreicher Weltbund in Graz tagen – dabei werden 700 Gäste aus aller Welt erwartet.
     
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