Burgenland intensiviert Kooperation mit der Region Trnava   

erstellt am
11. 05. 12

LH Hans Niessl auf Arbeitsbesuch bei Präsident Tibor Mikuš, Selbstverwaltungsregion Trnava (Slowakei)
Eisenstadt (blms) - Die im Oktober des Vorjahres geschlossene und per Memorandum im Eisenstädter Landhaus besiegelte Partnerschaft zwischen dem Land Burgenland und dem Selbstverwaltungsregion Trnava, Slowakei, nimmt konkrete Formen an. Bei einem Arbeitsbesuches einer von Landeshauptmann Hans Niessl angeführten burgenländischen Delegation in Trnava, wurde am 09.10. die weitere Vorgangsweis abgesteckt. „Wir müssen jetzt abklären, welche grenzüberschreitenden Projekte wir umsetzen können, um noch in der aktuellen EU-Förderperiode bis 2013 möglichst viele Mittel abzuschöpfen. Aber wir müssen auch schon an die Förderperiode 2014 bis 2020 denken und Projekte auf die Beine stellen.“ Hauptziel der Partnerschaft ist es, gemeinsame Aktivitäten zu schaffen, die zur Unterstützung und Weiterentwicklung der beiden Regionen beitragen. In einem nächsten Schritt werden Fachgruppen eingesetzt, um auf Expertenebene konkrete Projekte auszuarbeiten. Bis Jahresende könnten bereits erste Ergebnisse am Tisch liegen. Als mögliche Bereiche für Kooperationen nannten Landeshauptmann Hans Niessl und der Präsident des Selbstverwaltungskreises Trnava, Tibor Mikuš, unter anderem Erneuerbare Energie, Gesundheit, Kultur und Tourismus, Katastrophenschutz und Feuerwehr, Reiseverkehr sowie Bildung und Ausbildung, Sport, Forschung und Verwaltung.

„Die Slowakei ist für das Burgenland das sechstgrößte Urlauber-Herkunftsland und damit ein wichtiger Markt für uns. Dieses Potential wollen wir nutzen und ausbauen. Aber es gibt noch viele Anknüpfungspunkte mehr. Sehr wichtig ist die erneuerbare Energie, oder die Sicherheit. Das Burgenland und Trnava sind auch Partnerregion im Projekt CENTROPE. Es ist eine Herausforderung für die Politik, dass diese Region zusammenwächst und Möglichkeiten für eine noch engeren Zusammenarbeit schafft.“ Es gebe eine ganze Reihe an Themen, die in den nächsten Wochen und Monaten auf Expertenebene intensiv besprochen werden, zeigt sich Niessl zuversichtlich, dass „wir bald konkrete Ergebnisse vorlegen können. Wir tun das zum Wohl der Bevölkerung in der Region“.

Die Zusammenarbeit soll sich nicht nur auf bilateraler Ebene beschränken, so der Landeshauptmann: „Ich kann mir gut vorstellen, in einigen Bereichen Ungarn miteinzubeziehen und trilateral zu kooperieren. Das wäre zum Beispiel im Katastrophenschutz denkbar. Katastrophen machen nicht vor Grenzen halt, wenn etwas passiert, muss die Region zusammenhalten.“

Neben Landeshauptmann Hans Niessl haben auf burgenländischer Seite auch Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber, WHR Mag. Georg Pehm, Leiter Stabsstelle Europabüro und Statistik und HR Johannes Pinczolits, Protokollchef im Amt der Burgenländischen Landesregierung am Arbeitsbesuch in Trnava teilgenommen.
     
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