Stadtrat Christian Oxonitsch bei der Eröffnung
Wien (rk) - Die "Versammlung der Regionen Europas (VRE)" hielt vom 07. bis 09.05. im Wiener
Rathaus die gemeinsame Sitzung des Komitees für Kultur, Jugend, Bildung und internationale Zusammenarbeit
und des Regionalen Jugendnetzwerkes ab. Stadtrat Christian Oxonitsch ging in seiner Eröffnungsrede auf die
Schwerpunkte der Wiener Jugendarbeit ein, die von einem attraktiven Bildungsangebot der öffentlichen Bibliotheken
im Bereich Neue Medien bis hin zur Freizeitpädagogik sowie der Parkbetreuung reicht. Von besonderem Interesse
waren die Wiener Erfahrungen bei der Reintegration von SchulabbrecherInnen in den Ausbildungsweg, da sich im nächsten
Jahr eine VRE-Konferenz schwerpunktmäßig mit diesem Thema befassen wird. Die rund 100 TeilnehmerInnen
aus den unterschiedlichsten Regionen Europas diskutierten zu Fragen der Chancengleichheit. Der Schwerpunkt lag
auf Menschen mit Behinderungen, dem Thema sexuelle Orientierung sowie der Integration von Roma und MigrantInnen.
Dazu wurden Best-Practice-Modelle aus europäischen Regionen vorgestellt, um die Implementierung dieser Projekte
auch in anderen Ländern zu ermöglichen. Dieses europäische Lern- und Austauschnetzwerk ermöglicht
es z.B. Erfahrungen bei der Integration von Menschen mit Behinderungen aus der Region Niederschlesien in Polen
für Regionen wie die Wallonie in Belgien oder das deutsche Bundesland Mecklenburg-Vorpommern nutzbar zu machen.
VRE: Größtes europäisches Netzwerk
Die "Versammlung der Regionen Europas" ist mit 250 Mitgliedern das größte Netzwerk des Kontinents.
Die sich beteiligenden Regionen reichen von den Azoren im äußersten Westen Europas bis zur russischen
Teilrepublik Tatarstan im Osten. Die VRE ist darüber hinaus auch mit der Umsetzung von ausgewählten EU-Projekten
betraut. Zusätzlich zu den VRE-Kommissionen, in denen PolitikerInnen und BeamtInnen den Know-how Transfer
zwischen den europäischen Regionen betreiben, bemühen sich junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren
im "Youth Regional Network" innovative Projekte wie z.B. im Bereich Soziale Medien auf die Beine zu stellen. |