Burgstaller: Von einem "Aushungern" der Gymnasien kann nicht die Rede sein
Salzburg (lk) - "Der Schulentwicklungsplan des Bundes, der unter anderem Investitionen in die
AHS sichert, gilt unverändert. Für Salzburg sind bis 2018 bei 160 Millionen Euro an Gesamtinvestitionen
in Bundesschulen etwas mehr als 79 Millionen Euro alleine für die Gymnasien vorgesehen", erklärte
Bildungsreferentin Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller nach einem Gespräch mit Bildungsministerin Dr. Claudia
Schmied am Rande des Bund-Länder-Gipfels in Wien.
"Damit ist klar, dass es kein wie auch immer geartetes 'Aushungern' der AHS gibt", stellte Burgstaller
klar. "Wer das weiterhin behauptet, betreibt Angstmache und will nur Lehrer und Eltern verunsichern und gegeneinander
aufwiegeln." Aus dem SCHEP (Schulentwicklungsprogramm) des Bundes werden von 2008 bis 2018 insgesamt 160 Millionen
Euro investiert. "Von diesem Baufahrplan wird auch nicht abgewichen", so Burgstaller.
Die Neue Mittelschule wiederum sei aus gutem Grund über die Parteigrenzen hinweg eines der wichtigsten bildungspolitischen
Ziele. "Es ist unbestritten, dass der weitere Ausbau ganztägiger Schulangebote, die verstärkten
Förderangebote für Schülerinnen und Schüler und die gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen
von allen namhaften Bildungsexperten als ein Schlüssel für die notwendige Qualitätssteigerung im
Schulbereich erachtet wird. Das bedeutet aber keineswegs das Aus für die Gymnasien, die beispielsweise mit
dem modularen Oberstufensystem und der neuen Form der Reifeprüfung neuen Schwung bekommen sollen", hielt
die Bildungsreferentin fest.
Zwei aktuelle Beispiele für Investitionen in Salzburger Gymnasien: In den Sommermonaten startet der Ausbau
und die Sanierung des Akademischen Gymnasiums. Das traditionsreiche Gymnasium am Rainberg in Salzburg wird nicht
nur saniert, sondern auch erheblich erweitert, das Gesamtvolumen beträgt elf Millionen Euro. Kurz vor Realisierung
stehen auch die Sanierung und Funktionserweiterung des Musischen Gymnasiums in Salzburg, dabei werden sieben Millionen
Euro aufgewendet.
Übrigens, Salzburg hat beim SCHEP gut verhandelt: Zehn Prozent der gesamten Investitionssumme des Bundes in
Höhe von 1,664 Milliarden Euro - also rund 160 Millionen Euro - werden nach Salzburg fließen. Das ist
bedeutend mehr als der Anteil an Bundesförderungen, der normalerweise nach Salzburg fließt. Alle Projekte,
die das Land Salzburg eingereicht hatte, finden sich im SCHEP wieder. |