LH Dörfler: Wirtschafts- und Tourismusstandort Kärnten wird massiv aufgewertet und viel
höhere Verkehrssicherheit
Klagenfurt (lpd) - Seit über zwei Jahren wird um den weiteren Ausbau des Karawankentunnels gerungen.
Eine EU-Richtlinie schreibt vor, dass bis zum Jahr 2019 einröhrige Straßentunnels, wie der Karawankentunnel,
entweder mit einer zweiten Tunnelröhre oder einem Fluchtweg ausgestattet werden müssen.
"Ich freue mich sehr über die heutige Bekanntgabe von Frau Bundesministerin Doris Bures und des Asfinag-Vorstandes,
eine zweite Vollröhre statt eines Rettungstunnel zu bauen. Damit hat sich die Achse Kärnten - Slowenien
durchgesetzt und ist dies der erste große Erfolg seit der Lösung der Ortstafelfrage und ein Zeichen
des neuen guten Klimas zwischen Kärnten und Slowenien", sagt Landeshauptmann Gerhard Dörfler am
10.05. Er weist auf das am 9. Dezember 2011 gemeinsam mit dem damaligen slowenischen Verkehrsminister Patrick Vlacic
unterzeichnete Memorandum hin, welches eine gemeinsame Willenserklärung der beiden Länder ausdrückt
und das auch in Wien respektiert wurde.
Der Landeshauptmann bedankt sich besonders bei Bundesministerin Doris Bures, dass diese wichtige europäische
Verbindung entsprechend ausgebaut wird. Weiters möchte er sich beim Asfinag Vorstand und dem Kärntner
Vertreter in der technischen Kommission Karawankentunnel, Volker Bidmon, für die hervorragende Arbeit bedanken.
Seit der Inbetriebnahme der zweiten Röhre des Tauerntunnels am 30. Juni 2011 ist die gesamte Tauernautobahn
vierspurig befahrbar. Die zweiten Tunnelröhren bringen optimale Sicherheit und Erreichbarkeit. Die Verlängerung
der Tauernautobahn Richtung Slowenien und Kroatien bildet die A 11 Karawankenautobahn mit dem ca. 8 km langen einröhrigen
Karawankentunnel, der somit entlang dieser wichtigen Nord-Süd-Verbindung der letzte einröhrige Tunnel
ist.
"Ein Rettungsstollen wäre nur eine Übergangslösung und daher sehr teuer, da der Bau einer zweiten
Tunnelröhre in absehbarer Zeit notwendig geworden wäre", erklärt der Landeshauptmann. Durch
den Ausbau des hochrangigen Verkehrsnetzes werde Kärnten und speziell der Raum Villach zur internationalen
Drehscheibe. "Damit wird nicht nur die Verkehrssicherheit enorm verbessert, sondern auch der Wirtschafts-
und Tourismusstandort Kärnten massiv aufgewertet. Es rückt aber auch der Alpen-Adria Raum im Sinne der
Idee "Senza Confini" näher zusammen", so Dörfler. |