Erato Kozakou-Marcoullis und Andreas Schieder unterzeichnen Doppelbesteuerungsabkommen zwischen
Österreich und Zypern
Wien (bmf) - Finanzstaatssekretär Andreas Schieder und der zypriotische Außenministerin
Erato Kozakou-Marcoullis unterzeichnen am 21.05. im Rahmen des Arbeitsbesuches von Präsident Demetris Christofia
das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Österreich und Zypern. Damit wird das seit 1990 bestehende Abkommen
mit Zypern an den neuen OECD Standard angepasst. „Wir setzten damit einen weiteren Schritt um das internationale
Netzwerk weiter gegen Steuerbetrug abzudichten“, so Schieder. Das Abkommen mit Zypern ist bereits das 28., das
den neuen OECD Standard für mehr Transparenz umsetzt.
Mit dem Abkommen wird auch die Rechtssicherheit für Unternehmen gestärkt. Das hilft auch österreichischen
Unternehmen, die in Zypern tätig sind. Während die zypriotische Bauwirtschaft durch die Krise zurückgegangen
ist (-14 Prozent im Jahr 2011), ist die Auftragslage bei Infrastrukturprojekten wie im Straßenbau, der Wasserversorgung
und der Abfallentsorgung, stabil. Diese Entwicklung wird nicht zuletzt durch aktuelle EIB Kredite gestützt.
„Hier zeigt sich, wie die EIB eine erfolgreiche Rolle beim Setzen von Wachstumsimpulsen in Europa spielen kann“,
so Schieder.
Auch der Tourismus in der Region entwickelt sich sehr gut. 2011 konnte Zypern ein Plus von über 10 Prozent
im Tourismus verzeichnen. Auch immer mehr Österreicher und Österreicherinnen scheint es im Urlaub vermehrt
nach Zypern zu ziehen. 2011 reisten um 8 Prozent mehr österreichische Touristen ins Land. Die österreichischen
Importe aus Zypern haben sich 2011 gegenüber dem Vorjahr verdoppelt und betrugen knapp über 70 Millionen
Euro.
„Gerade angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage ist das Doppelbesteuerungsabkommen ein wichtiges Signal
für die Stabilität der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Zypern.“, so der Finanzstaatssekretär. |