Berlakovich: Nationalparks Austria starten durch   

erstellt am
21. 05. 12

Bewusstseinsoffensive für hochrangige Schutzgebiete in Österreich
Wien (bmlfuw) - Die Vielfalt der österreichischen Natur ist der wohl größte Schatz unseres Landes. Wie eine aktuelle, österreichweite Studie der Karmasin Motivforschung* ergab, wecken landschaftliche Schönheiten sowie Natur und Naturbelassenheit den größten Stolz der Österreicherinnen und Österreicher. Gerade die Nationalparks als hochrangige Schutzgebiete leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt dieses Schatzes für nachkommende Generationen. Die Vielfalt der Leistungen unserer Nationalparks für Natur, Gesellschaft, Tourismus und Wirtschaft ist vielen Menschen aber nicht bewusst.

Um diesem Informationsbedarf nachzukommen, startet auf Initiative von Umweltminister Niki Berlakovich eine Bewusstseinsoffensive unter der Dachmarke „Nationalparks Austria“. Basierend auf der Nationalparkstrategie ergänzen gezielte Maßnahmen und Projekte die erfolgreich bestehende Kommunikationsarbeit der einzelnen Nationalparks.

„85 % der Österreicherinnen und Österreicher sind stolz auf die landschaftlichen Schönheiten, 73 % auf die Natur und Naturbelassenheit unsers Landes. Den Begriff 'Nationalpark' kennen sie, auch wenn sie zumeist nicht wissen, welche schützenswerte Gebiete in Österreich auch wirklich 'echte' Nationalparks sind“, so Sophie Karmasin von der Karmasin Motivforschung. „Nur ein Drittel der Befragten kennt die Dachmarke ‚Nationalparks Austria‘, und nicht alle der insgesamt sechs Nationalparks in Österreich sind gleichermaßen bekannt.“ Besonders der pädagogische Aspekt der Nationalparks ist in Österreich stark ausgeprägt: „85 % der Befragten wünschen sich, dass jede Österreicherin/jeder Österreicher zumindest einmal im Leben einen Nationalpark besucht hat“, so Karmasin weiter. Lediglich 20 % fühlen sich aber derzeit sehr gut über die Nationalparks in Österreich informiert.

Die 2010 präsentierte Nationalparkstrategie von Lebensministerium, den Bundesländern und Naturschutz-NGOs (Naturschutzbund Österreich, Österreichischer Alpenverein, Österreichische Naturfreunde, Umweltdachverband und WWF Österreich) setzte einen für die Weiterentwicklung der Nationalparks wichtigen Meilenstein. „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass in der Vergangenheit das richtige Fundament gelegt wurde. Unser Weg der naturnahen Landwirtschaft und der aktiven Naturschutzpolitik ist damit eindeutig sichtbar. Wir haben bereits viel erreicht – beispielsweise die einheitliche Ausbildung der Nationalparkranger. Das sind wertvolle green jobs. Zudem setzen alle Nationalparks auf alternative Mobilität und sind Partner im Klimaschutzprogramm klima:aktiv. Die Ergebnisse sind aber auch ein klarer Auftrag für die Zukunft“, unterstreicht Umweltminister Niki Berlakovich. „Ein wichtiges Ziel in der Nationalparkstrategie war, die Dachmarke ‚Nationalparks Austria‘ gemeinsam zu bewerben. Denn dies ist nicht nur gut für die Region, sondern ist auch ein nationales Anliegen. Unser Ziel ist es, den Bekanntheitswert der Dachmarke innerhalb von drei Jahren zu verdoppeln. Wir wollen die ‚Nationalparks Austria‘ zu einer Powerbrand machen“, so Berlakovich abschließend.

Projektträger der Offensive ist der Umweltdachverband. Diana Gregor, Projektkoordinatorin von „Nationalparks Austria Öffentlichkeitsarbeit 2012 - 2014“: „Unsere sechs Nationalparks beweisen die Vielfalt Österreichs. So facettenreich die einzelnen Nationalparks sind, so vielseitig wollen wir auch die Informationsoffensive der ‚Nationalparks Austria‘ gestalten, die letztlich die gemeinsame, einheitliche Klammer schaffen soll. Wir haben bewusst einen sehr innovativen Ansatz auf allen Kanälen gewählt, der auch auf die effiziente Nutzung neuer Medien abzielt.“ Erster wichtiger Schritt sind der Relaunch des Auftritts (CI und CD) und eine neue Homepage. „Aber auch der Bildungsauftrag kommt nicht zu kurz: Im Rahmen des Umweltbildungsschwerpunktes sollen Kinder und Jugendliche über diverse Aktivitäten, wie etwa dem Freecard-Wettbewerb, für die Nationalparkthematik sensibilisiert werden.“ Durch den Wissenschaftspreis 2012 - 2013 der Nationalparks Austria wird ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt auf den Ausbau der Forschung in und um Nationalparks sowie entsprechend relevante Themen gesetzt werden. Besonderes Augenmerk liegt auf Arbeiten, die eine hohe Relevanz für Management und Forschung in den österreichischen Nationalparks aufweisen. Gregor dazu: „Der Wissenschaftspreis soll jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen Anreiz bieten, sich mit dem Thema Nationalpark auseinanderzusetzen.“

* Karmasin Motivforschung: Studie und Befragung zur Bekanntheit und zum Image der Nationalparks in Österreich (24. April - 4. Mai 2012, 500 Personen, Männer und Frauen ab 14 Jahren, repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung.)
     
Informationen: http://www.nationalparksaustria.at    
     
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