Bozen (lpa) - Zu einem politischen Meinungsaustausch ist Landeshauptmann Luis Durnwalder mit dem Landeshauptmann
von Oberösterreich, Josef Pühringer, zusammengetroffen. Gegenstand des Gesprächs waren die Auswirkungen
des Sparpaketes in Italien auf Südtirol, die Doppelstaatsbürgerschaft sowie die Zusammenarbeit zwischen
Südtirol und Oberösterreich.
LH Pühringer, der an der Spitze einer oberösterreichischen Delegation nach Südtirol gekommen war,
informierte sich bei Landeshauptmann Luis Durnwalder über das derzeitige Verhältnis zwischen der römischen
Regierung und dem Land Südtirol, insbesondere über die Haltung der Regierung zur Südtiroler Autonomie.
Wie LH Durnwalder berichtete, sei die Regierung in Rom zwar nicht bestrebt, die Autonomie auszuhöhlen, greife
aber immer wieder in Kompetenzbereiche des Landes ein und schreibe finanzielle Sparmaßnahmen ohne vorheriges
Einvernehmen mit Südtirol vor.
Was die Doppelstaatsbürgerschaft betrifft, so Durnwalder, sei man mit den zuständigen österreichischen
Stellen in Kontakt, die Entscheidung liege jedoch bei diesen und nicht bei Südtirol.
Ein weiteres Thema der Unterredung war die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern Südtirol und Oberösterreich,
"die nicht nur gut, sondern ausgezeichnet ist", wie LH Durnwalder betonte. Über das Oberösterreich-Haus
in Castelfeder gebe es zudem einen kontinuierlichen Austausch auf der Ebene der Jugend. |