Luxembourg (eib) - In der Jahressitzung des Rates der Gouverneure der Europäischen Investitionsbank
(EIB) hat Präsident Werner Hoyer am 15.05. auf die wichtigen Impulse hingewiesen, die die Bank für mehr
Wachstum, Innovation und Beschäftigung in Europa und jenseits der europäischen Grenzen gibt. 2011 hat
die EIB die Realwirtschaft so stark wie noch nie unterstützt und 60 Mrd Euro an ihre Kunden ausgezahlt. Zum
Jahresende 2011 beliefen sich die ausstehenden Darlehen der Bank auf etwa 395 Mrd Euro. Dieser Betrag ist höher
als die Darlehensportfolios aller anderen multilateralen Finanzierungsinstitutionen zusammengenommen.
Etwa 13 Mrd Euro wurden für kleine und mittlere Unternehmen bereitgestellt. Vorhaben, die der Senkung der
CO2-Emissionen und der Unterstützung des weltweiten Kampfes der EU gegen den Klimawandel dienen, wurden mit
18 Mrd Euro gefördert.
Mit etwa 10 Mrd Euro unterstützte die EIB das so genannte „Wissensdreieck“ aus Forschung, Innovation und Bildung.
„Diese Bereiche sind ganz entscheidend für den Aufbau einer modernen Wirtschaft. Sie sind unverzichtbare Bestandteile
einer jeden Wachstumsstrategie“, erläuterte EIB-Präsident Werner Hoyer.
Im Jahr 2011 nahm die EIB, der weltweit größte supranationale Anleiheemittent, 76 Mrd Euro an den Kapitalmärkten
auf. Knapp die Hälfte (46%) wurde bei außereuropäischen Anlegern platziert – ein Beweis für
das anhaltende Vertrauen in die EIB und in Europa. Zur allgemeinen Abschwächung der Investitionstätigkeit
in Europa merkte Hoyer an: „Gerade in einer solchen Situation zeigt sich die Bedeutung öffentlicher Darlehensgeber
wie der EIB.“
Die EIB wird sich weiterhin auf Vorhaben und Sektoren konzentrieren, die einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit
Europas leisten. „Die Unterstützung des KMU-Sektors stellt für uns eine klare Priorität dar“, bekräftigte
Hoyer.
Die Anteilseigner der EIB sind die 27 EU-Mitgliedstaaten. Aufgabe der Bank ist es, in einer Vielzahl von Märkten
sinnvolle Projekte mit wirtschaftlichen Erfolgsaussichten zu finanzieren, die zur Sicherung der Zukunft Europas
beitragen. |