Defizit von 6,7 Mrd. Euro für die EU27
Luxemburg (eurostat) - Nach ersten Schätzungen ergab sich für den Euroraum (ER17) im März
2012 ein Überschuss von 8,6 Mrd. Euro im Warenhandel mit der übrigen Welt, gegenüber +1,0 Mrd. im
März 2011. Im Februar 2012 betrug der Saldo +2,3 Mrd. und im Februar 2011 -2,9 Mrd.. Im März 2012 sanken
die Ausfuhren (saisonbereinigt) im Vergleich zum Februar 2012 um 0,9 % und die Einfuhren um 1,1%.
Die EU27 wies nach ersten Schätzungen im März 2012 ein Handelsbilanzdefizit von 6,7 Mrd. Euro auf, gegenüber
-11,8 Mrd. im März 2011. Im Februar 2012 wurde ein Saldo von -12,0 Mrd. und im Februar 2011 von -10,6 Mrd.
verbucht. Im März 2012 sanken die Ausfuhren (saisonbereinigt) im Vergleich zum Februar 2012 um 0,2% und die
Einfuhren um 0,9%.
Diese Daten werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.
EU27 - detaillierte Ergebnisse für Januar-Februar 2012
Sowohl das Defizit der EU27 beim Handel mit Energie (-70,3 Mrd. Euro im Januar-Februar 2012 gegenüber -61,6
Mrd. im Januar-Februar 2011) als auch der Überschuss für Industrieerzeugnisse (+41,4 Mrd. gegenüber
+26,9 Mrd.) stiegen an.
Die Ausfuhren der EU27 mit den wichtigsten Partnerländern nahm im Januar-Februar 2012 gegenüber Januar-Februar
2011 zu, außer in die Türkei (-4%) und Indien (-1%), während Ausfuhren nach Norwegen stabil blieben.
Die Ausfuhren in die Schweiz (+29%), nach Russland (+22%) und Brasilien (+20%) stiegen am stärksten. In Hinblick
auf die Einfuhren der EU27 wurden die höchsten Zunahmen bei den Einfuhren aus Norwegen (+14%), USA und Russland
(je +12%) verzeichnet und die höchsten Rückgänge bei den Einfuhren aus Japan und der Türkei
(je -3%), während Einfuhren aus Indien stabil blieben.
Der Handelsüberschuss der EU27 stieg mit den USA (+12,0 Mrd. Euro im Januar-Februar 2012 gegenüber +11,2
Mrd. im Januar-Februar 2011) und der Schweiz (+7,9 Mrd. gegenüber +3,3 Mrd.) und blieb mit der Türkei
(+3,2 Mrd. gegenüber +3,3 Mrd.) fast unverändert. Das Handelsdefizit der EU27 fiel mit China (-26,5 Mrd.
gegenüber
-28,0 Mrd.) und Japan (-2,0 Mrd. gegenüber -3,5 Mrd.), stieg aber mit Russland (-17,9 Mrd. gegenüber
-17,2 Mrd.) und Norwegen (-10,6 Mrd. gegenüber -8,4 Mrd.).
Bezüglich des Handels der einzelnen Mitgliedstaaten erzielte Deutschland den höchsten Überschuss
(+27,8 Mrd. Euro im Januar-Februar 2012), gefolgt von den Niederlanden (+7,2 Mrd.) und Irland (+6,8 Mrd). Das Vereinigte
Königreich (-23,7 Mrd.) verbuchte das größte Defizit, gefolgt von Frankreich (-15,6 Mrd.), Spanien
(-7,1 Mrd.) und Italien (-5,5 Mrd.). |