Klagenfurt (stadt) - In feierlichem Rahmen wurde der Stadt Klagenfurt am 15.05., dem "Internationalen
Tag der Familie", im Schloss Maria Loretto das Grundzertifikat zur familienfreundlichen Gemeinde verliehen.
Das Zertifikat wurde von Dr. Ingrid Nemec, Sektions-Chefin im Familienministerium (in Vertretung von Bundesminister
Reinhold Mitterlehner) und Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer in feierlichem Rahmen an Bürgermeister
Christian Scheider, Initiatorin Stadträtin Mag. Andrea Wulz und Projektleiterin Mag. Daniela Obiltschnig (Familienbeauftragte
der Landeshauptstadt Klagenfurt) überreicht.
Zwei Jahre wurde für dieses Zertifikat gearbeitet, Ist-Analysen und Bürgerbefragungen im Bereich Familienfreundlichkeit
durchgeführt, ein 12-Maßnahmen-Paket erarbeitet und im Klagenfurter Gemeinderat beschlossen. Insoferne
ist das Grundzertifikat für Klagenfurt einerseits Abschluss eines Prozesses, gleichzeitig aber Auftakt zur
Umsetzung der geplanten Maßnahmen innerhalb der nächsten drei Jahre.
Für Bürgermeister Christian Scheider ist das Audit-Grundzertifikat ein wichtiger Schritt. "Eine
Stadt braucht Visitenkarten", so der Klagenfurter Stadtchef, für den "Familienfreundlichkeit und
Jugendfreundlichkeit zu den wesentlichsten Charakeristika einer Stadt" gehören.
Für Klagenfurts Familienreferentin Stadträtin Mag. Andrea Wulz war der Tag der Zertifizierung ebenfalls
ein "Freudentag". Nach intensiver Vorbereitungszeit sei es, so Wulz, unter Bürgermeister Scheider
möglich geworden, sich nach einigen Gemeinden als erste Landeshauptstadt Österreichs am Audit zu beteiligen.
Entsprechende Grundversorgung in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie, Kändergärten
und Horte, Schule, Sport, Freizeit und Tourismus, Grünanlagen und Kultur gilt es nun zu sichern und zu erhalten.
"Bei unserer Ist-Analyse stellte sich Klagenfurt als besonders lebenswerte Stadt heraus", sagt Mag. Daniela
Obiltschnig. Natur und Umgebung bieten zahlreiche leicht erreichbare und leistbare Unternehmungsmöglichkeiten
für Familien, vom Schwimmen bis zum Wandern und vieles mehr.
Bis zur Vollzertifizierung gelte es nun, beschlossene Maßnahmen wie den barrierefreien Spielplatz im Europapark,
einen barrierefreien Seezugang, ein Kinderkulturhaus, das Klagenfurt-Wimmelbuch uvm. umzusetzen. "Familien
sind eine wichtige Quelle und Ressource für eine Stadt. Diese Ressource muß man fördern, stärken
und stützen", so Obiltschnig.
Bürgermeister Christian Scheider, Stadträtin Mag. Andrea Wulz und Audit-Projektleiterin Mag. Daniela
Obiltschnig bedankten sich herzlich bei allen, die sich für die familienfreundliche Stadt Klagenfurt engagieren
und sich bisher mit voller Kraft für den Audit-Prozess eingesetzt haben.
Beim Festakt anwesend waren neben sämtlichen Vertreterinnen und Vertretern der Familienorganisationen auch
die Stadträte Ing. Herbert Taschek, Peter Steinkellner, Jürgen Pfeiler und Gerhard Reinisch sowie Herbert
Gaggl, Bürgermeister von Moosburg und Kärntens erster vollzertifizierten Gemeinde sowie Veldens Bürgermeister
Ferdinand Vouk, der sich mit seinen Kolleginnen und Kollegen gerade in den Vorbereitungen zum Grundzertifikat "Audit
familienfreundlichegemeinde" befindet.
Klagenfurt ist als erste zertifizierte "familienfreundliche Landeshauptstadt" übrigens Vorbild und
Vorreiter. Graz hat sich bereits als nächste österreichische Landeshauptstadt am Audit beteiligt. |