Frauenberger, Oxonitsch und Brandsteidl präsentieren Maßnahmen gegen Bullying an den
Wiener Schulen und Jugendzentren
Wien (rk) - Am 17.05. wird der Internationale Tag gegen Homophobie (IDAHO -International Day Against
Homophobia) weltweit unter dem Motto "Teach the IDAHO Lesson: Mach Deine Schule sicherer und verbessere das
Lernklima für alle!" begangen. Homophobie wird an den Schulen thematisiert, um homophober Gewalt Einhalt
zu gebieten und Vorurteilen gegenüber Lesben, Schwulen und Transgender Personen entgegenzuwirken.
Die für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger, Jugendstadtrat Christian
Oxonitsch und Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl nehmen den heurigen Themenschwerpunkt zum Anlass,
um gezielt Bewusstseinsarbeit an den Wiener Schulen und in den Jugendzentren zu leisten: Handbücher gegen
homophobes Bullying sowie der Film "Homophobia" von Gregor Schmidinger sollen dabei unterstützen,
die Homophobie unter den Jugendlichen zu bekämpfen.
"Wien als Regenbogenherz Österreichs zeigt deutlich Haltung gegen Homophobie und Transphobie. Mit dem
Paket für die Wiener Jugendlichen setzt die Stadt bei einer wichtigen Altersgruppe an. Der Film "Homophobia"
soll im Rahmen von Workshops in Oberstufenklassen und berufsbildenden höheren Schulen als Diskussionsgrundlage
dienen. Die klare Botschaft anlässlich des heutigen Tages lautet für mich: Sexuelle Orientierung und
geschlechtliche Identität dürfen kein Angriffsziel für Gewalt sein", betont Stadträtin
Sandra Frauenberger.
Bullying-Studie zeigt Handlungsbedarf
In einer 2009 von der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen durchgeführten
Befragung zu homophobem Bullying an Wiener Schulen gaben 38 Prozent der teilnehmenden LehrerInnen und SchülerInnen
an, häufig homophobe Schimpfworte zu hören. 18 Prozent haben zumindest manchmal körperliche oder
verbale Angriffe gegen als schwul eingestufte Schüler wahrgenommen, ein hilfreiches Einschreiten gegen die
Gewalt wurde nur von 21 Prozent dieser ZeugInnen beobachtet.
"Diese und andere Studien zeigen deutlich: Unerlässlich im Kampf gegen Homophobie ist gezielte Aufklärungs-
und Präventionsarbeit im Rahmen der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit. Genau hier setzt
die Stadt Wien mit konkreten Maßnahmen und Projekten an", so Stadträtin Frauenberger, Stadtrat
Oxonitsch und Stadtschulratspräsidentin Brandsteidl abschließend. |