Gegenseitige Anerkennung von akademischen Graden und Titeln zwischen Österreich und Italien
Wien (bmwf) - Die gegenseitige Anerkennung von akademischen Graden und Titeln zwischen Österreich
und Italien bringt Erleichterungen für Südtiroler Studierende: Eine entsprechende Änderung des bestehenden
Abkommens wurde am 15.05. im Ministerrat beschlossen. Vizekanzler und Außenminister Dr. Michael Spindelegger
und Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle begrüßen diesen entscheidenden
Schritt zur Neuregelung im Bereich der Gleichwertigkeiten von akademischen Graden. Damit wird auch einem zentralen
Anliegen Südtirols Rechnung getragen. Die Regelung soll bis zum Sommer in Kraft treten.
"Ich freue mich, dass es gelungen ist, in Verhandlungen mit Italien ein wichtiges Südtiroler Anliegen
umzusetzen. Die Anerkennung der Studientitel kommt zuallererst Südtiroler Studierenden zugute", so Spindelegger
zur neuen Regelung.
"Die Neuregelung bringt Verbesserungen für Studierende aus Österreich und Südtirol und ist
auch ein Beitrag zu mehr Mobilität", so Wissenschaftsminister Töchterle, der das Thema erst kürzlich
mit seinem italienischen Amtskollegen Francesco Profumo am Rande eines Südtirol-Besuchs erörtert hatte.
Eine Expertenkommission mit Vertreter/innen des österreichischen Außenministeriums, Wissenschaftsministeriums,
Unterrichtsministeriums und Hochschulen sowie des italienischen Außenministeriums, Unterrichtsministeriums
und Hochschulen hat in den vergangenen Wochen eine entsprechende Änderung des bestehenden Abkommens erarbeitet.
Konkret hat sie die Gleichwertigkeit von 25 zusätzlichen Studiengängen festgestellt. Durch diese Ergänzung
des bestehenden Abkommens sind im Moment alle Studienrichtungen mit Gleichwertigkeiten abgedeckt, die von Südtiroler
Studierenden an österreichischen Universitäten regelmäßig frequentiert werden. Für die
Fachhochschulen gilt diese Regelung noch nicht, mit entsprechenden Verhandlungen wurde aber bereits begonnen.
Die neuen Bachelor- und Masterstudienrichtungen sind unter anderem: Angewandte Betriebswirtschaft, Anglistik und
Amerikanistik, Archäologien, Internationale Betriebswirtschaft, Sozialwirtschaft, Technische Physik, Weinbau,
Oenologie und Weinwirtschaft, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Landschaftsplanung
und, Landschaftspflege und Mechatronik. |