Jugendparlament tagt zum Thema Handynutzung in der Schule
Wien (pk) - Einen ganzen Tag lang Abgeordnete im Parlament in Wien sein - diese Möglichkeit
erhielten am 25.05., dem Tag des Jugendparlaments, 68 Schülerinnen und Schüler aus Graz und Liezen. Das
Jugendparlament berät über einen fiktiven Gesetzesantrag, in dem es um das Thema "Jugendliche und
Handynutzung" geht. Heiß diskutiert wird die Frage, ob und inwieweit Schülerinnen und Schüler
ihr Handy in der Schule bei sich führen und verwenden dürfen. Wie soll ein Gesetz zur Regelung dieses
wichtigen schulischen Problems formuliert werden – vor dieser Aufgabe stehen die Mitglieder des heutigen Jugendparlaments.
Alle Abläufe im Jugendparlament entsprechen dem realen politischen Alltag im Hohen Haus. Somit haben die Schülerinnen
und Schüler die Möglichkeit, parlamentarische Verfahren in der Praxis kennen zu lernen. Sie bilden vier
fiktive Klubs und beraten über den vorliegenden Gesetzesantrag, entwerfen Abänderungsanträge, schreiben
Reden und vertreten den Standpunkt ihrer Partei in der abschließenden Plenarsitzung. Zur Seite stehen dem
politischen Nachwuchs dabei die Abgeordneten Elisabeth Hakel (S), Thomas Einwallner (V), Christian Höbart
(F), Gerald Grosz (B) und Tanja Windbüchler-Souschill (G). Außerdem unterstützen spezielle ThemenexpertInnen,
die Medienpädagogin Michaela Kienberger, der Lehrer Wolfgang Reiter und der FH-Dozent Grischa Schmiedl die
jungen "Abgeordneten".
Der steirische Bundesratspräsident Gregor Hammerl hatte die Teilnehmer am Jugendparlament schon am Vortag
begrüßt und seinen jungen steirischen Landsleuten die Zuständigkeiten und Aufgaben des Bundesrats
erklärt und sie über die Arbeit der Länderkammer informiert. Da die Präsidentin des Nationalrats,
Barbara Prammer, wegen eines offiziellen Besuchs in Mazedonien verhindert ist, sei es ihm eine Ehre, anstelle der
Nationalratspräsidentin den Vorsitz in der Plenardebatte des Jugendparlaments zu führen. Barbara Prammer
habe das Jugendparlament, das in Europa einzigartig ist, ins Leben gerufen, erinnerte Bundesratspräsident
Gregor Hammerl. Er erwarte sich einen spannenden Tag, weil die Jugendlichen nicht nur BesucherInnen sind, sondern
in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen können. |