Tirana (bmeia) - „Es freut mich, dass es der Österreichischen Botschaft in Tirana gemeinsam mit der
Raiffeisenbank Albanien und der in Steyr ansässigen Organisation „Allianz für Kinder“ gelungen ist, einen
Behandlungsplatz für zwei schwer verletzte Studentinnen aus Albanien in Österreich zu organisieren“,
sagte der Österreichische Botschafter in Albanien, Florian Raunig, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am
Nachmittag des 23.05. mit dem albanischen Gesundheitsminister Petrit Vasili und dem Direktor der Raiffeisenbank
Albanien, Christian Canacaris.
Beide Studentinnen waren bei einem der schwersten Busunfälle in der Geschichte des Landes am vergangenen Montag
lebensgefährlich verletzt worden und liegen derzeit im Militärkrankenhaus der Hauptstadt im Koma. Sie
sollen bereits morgen früh nach Linz ausgeflogen werden, sofern es ihr medizinischer Zustand erlaubt.
Die zur Raiffeisen Bank International gehörende Raiffeisenbank Albanien hat hierbei zugesagt, die Kosten für
die äußerst komplizierte Überführung übernehmen zu wollen.
Bei dem Unfall nahe der südalbanischen Stadt Himara war ein Reisebus mit Studentinnen der Universität
Elbasan über 80 Meter in die Tiefe gestürzt. Dabei verloren 12 junge Studentinnen sowie der Busfahrer
ihr Leben. 26 teils schwer verletzte Studentinnen werden immer noch in verschiedenen Krankenhäusern des Landes
behandelt. Die Verletzungen der zwei im Koma liegenden Patientinnen sind jedoch derart, dass sie einer Behandlung
außerhalb Albaniens bedürfen. Das tragische Ereignis hatte das gesamte Land erschüttert und die
Regierung die nationale Trauer ausrufen lassen. |