Im Winter mehr Gäste und Nächtigungen als je zuvor - Tourismusminister auch für
Sommer-Saison optimistisch - Österreich Werbung setzt 25 Millionen Euro ein
Wien (bmwfj) - Trotz des härter werdenden internationalen Konkurrenzkampfes ist die Urlaubsdestination
Österreich im Winter beliebter denn je, wie die am Donnerstag veröffentlichten Tourismuszahlen der Statistik
Austria zeigen. "Durch gezielte Investitionen in die Infrastruktur, innovative Angebote und das mit der Tourismusstrategie
besser abgestimmte Marketing haben wir unsere Position als Wintersportland Nummer eins weiter ausgebaut. Gerade
in wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist der Tourismus ein Fels in der Brandung und stützt das Wachstum",
sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner zu den Rekordwerten. Neue Bestwerte gab es sowohl
bei den Nächtigungen mit 64,3 Millionen (plus 3,6 Prozent) als auch bei den Ankünften mit 16,43 Millionen
(plus 4,8 Prozent).
Während bei den ausländischen Nächtigungen das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten erzielt wurde, gab
es bei den Inländer-Nächtigungen mit 15,3 Millionen ein neues Rekordniveau. "Damit lassen die Österreicher
viel Kaufkraft im Land und kurbeln so die heimische Konjunktur zusätzlich an", sagt Mitterlehner. Positiv
entwickelt haben sich die Nächtigungszahlen auch bei den wichtigen Herkunftsländern Deutschland (plus
4,4 Prozent) und der Schweiz (plus 14,4 Prozent). "Die Deutschen entdecken uns verstärkt wieder, die
Schweizer investieren ihren starken Franken gerne in Österreich", so Mitterlehner. Nachhaltig bezahlt
machen sich in diesem Zusammenhang die Investitionen der Branche in ein noch besseres Angebot. Die Betriebe der
5/4-Stern-Kategorie hatten mit einem Plus bei den Nächtigungen von 4,6 Prozent die höchsten relativen
Zunahmen.
Ebenso im Plus sind die Gästenächtigungen aus Zentral- und Osteuropa. So sind etwa die Nächtigungen
aus Russland um 18,4 Prozent gestiegen, womit Russland im Winter bereits an siebter Stelle der ausländischen
Herkunftsländer und damit noch vor Italien liegt. "Das ist ein Zeichen, dass der eingeschlagene Weg der
Internationalisierung im Marketing greift. Durch neue Gäste aus Zentral- und Osteuropa können wir sinkende
Marktanteile in traditionellen Märkten kompensieren" so Mitterlehner.
Der Rekord-Winter verschafft der Tourismusbranche auch Rückenwind für die bereits angelaufene Sommersaison,
wie Mitterlehner betont. "Um im härter werdenden Wettbewerb um jeden Gast erfolgreich zu sein, investiert
die Österreich Werbung zur Bewerbung des Sommers rund 25 Millionen Euro", so Mitterlehner. "Wie
in der Tourismusstrategie festgelegt, konzentrieren wir uns in den Auslandsmärkten auf unsere wichtigsten
Alleinstellungsmerkmale Alpen, Donau und Seen sowie Städte und Kultur", bekräftigt Mitterlehner.
Trotz der Rekord-Daten seien jedenfalls weitere Anstrengungen notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
"Die Umsatzentwicklung hält oft noch nicht mit den steigenden Ankünften und Nächtigungszahlen
mit", so Mitterlehner abschließend. |