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Mailath-Pokorny eröffnet Ausstellung "Fremde überall - Foreigners Everywhere" |
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Zeitgenössische Kunst aus der Pomeranz Collection im Jüdischen Museum Wien Wien (rk) - "Sammler wie Eduard Pomeranz setzten eine Tradition fort, die durch den Holocaust in Wien verloren gegangen ist", sagte Kulturstadtradt Andreas Mailath-Pokorny am 22.05. im Rahmen der Preview für geladene Gäste für die neue Wechselausstellung im Jüdischen Museum Wien, bei der die private Kunstsammlung von Eduard Pomeranz erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird. In Anwesenheit zahlreicher Prominenz aus Kunst, Kultur und Wirtschaft - darunter Galeristen und Museumsdirektoren - betonte Mailath-Pokorny, dass die Auseinandersetzung mit dem Anders-Sein und dem Fremd-Sein in der zeitgenössischen Kunst ein wichtiger Aspekt der aktuellen gesellschaftlichen Situation sei. Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg erinnerte in seinem Statement daran, dass Pomeranz selbst aus einer Einwandererfamilie kommt und die Auseinandersetzung mit seiner jüdischen Identität erst in Wien möglich gewesen sei, da in der damaligen Sowjetunion - Eduard Pomeranz stammt aus Odessa - die Ausübung der jüdischen Religion nahezu unmöglich gewesen sei. Museumsdirektorin Danielle Spera dankte dem Kurator der Ausstellung, Ami Barak, der bei der Werkauswahl eine Schau zusammengestellt habe, die sich mit Ausstellungen internationaler Kunstmuseen wie der Tate Modern oder dem MoMa New York messen könne. "Fremde Überall" - der von der Künstlergruppe Claire Fontaine inszenierte Spruch fungiert als Motto für die Ausstellung der Sammlung Pomeranz im Jüdischen Museum Wien. Stimmig ist dieser Leitgedanke für den aus Odessa stammenden Wiener Sammler Eduard Pomeranz: "Wir sind immer auf Reisen. Egal, wo man ist, man fühlt sich nirgends zuhause. Das Judentum ist die einzige Grundlage, die bleibt - im Dasein als Fremde überall". Seine Sammlung setzt sich mit Geschichte und Erinnern, sowie Grenzüberschreitungen über Generationen und Geografien hinweg auseinander. Sie hat sich der heutigen kulturellen Avantgarde verschrieben. Kunst, die sich über Brüche des Lebens definiert, ohne Einschränkung - auch durch Tabubrüche. Ganz in der Tradition jüdischer Sammler, die immer die neuesten Kunstströmungen gefördert haben. In der Ausstellung sind Werke vieler prominenter Künstler - von Marina Abramovic über Yael Bartana, Mircea Cantor, Paul Chan, Keren Cytter, Hans-Peter Feldmann, Douglas Gordon, Thomas Hirschhorn, Sigalit Landau, David Maljkovic, Boris Mikhailov, Ciprian Muresan, Adrian Paci, Joe Scanlan, Markus Schinwald und Rirkrit Tiravanija bis hin zu Lawrence Weiner zu sehen. Zur Ausstellung wurde ein reich illustrierter Katalog mit 120 Seiten zum Preis von 19,90 Euro, ISBN-Nr. 978-3-901398-64-3 publiziert und ist ab sofort im Jüdischen Museum Wien erhältlich. Öffnungszeiten und Tickets "Fremde überall - Foreigners Everywhere. Zeitgenössische Kunst aus der Pomeranz Collection" ist von 24.5.2012 bis 7.10.2012 im Museum in der Dorotheergasse 11, 1010 Wien, zu sehen. Das Jüdische Museum ist ein Unternehmen der Wien Holding. Die Öffnungszeiten für den Standort Dorotheergasse 11 sind: Sonntag bis Freitag 10.00-18.00 Uhr. Am Standort Judenplatz sind die Öffnungszeiten Sonntag bis Donnerstag 10.00-18.00 Uhr, Freitag 10.00-14.00 Uhr. Für beide Museen gibt es ein gemeinsames Ticket zum Preis von 10 Euro, ermäßigt 8 Euro, Gruppen 7 Euro, Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr frei, SchülerInnen (ab 15 Jahren), Lehrlinge, StudentInnen (bis 27 Jahre), Zivil- und Präsenzdiener 5 Euro, Schulklassen haben nach wie vor freien Eintritt, für die Schülerführung ist ein Kostenbeitrag von 20 Euro zu leisten. Weitere Informationen unter . |
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