Vizekanzler gratulierte seinem irischen Amtskollegen Eamon Gilmore zum Ergebnis des Referendums
Wien (bmeia) - „Der Ausgang des irischen Referendums ist ein ermutigendes und wegweisendes Signal
für die gesamte Europäische Union“ so Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 01.06.
nach einem Telefonat mit seinem Amtskollegen, dem irischen Vizepremier und Außenminister Eamon Gilmore. Gilmore
informierte Spindelegger persönlich über den positiven Ausgang des irischen Referendums zur Ratifizierung
des sogenannten Fiskalpaktes.
Spindelegger würdigte die konsequente Umsetzung des Reformprogrammes durch die irische Regierung und zollte
dem Verantwortungsbewusstsein der irischen Bevölkerung Respekt. „Die irische Bevölkerung anerkennt die
Bedeutung des Fiskalpaktes und hat sich für die Fortsetzung der Konsolidierungs- und Wachstumspolitik ihres
Landes entschlossen.“
Spindelegger und Gilmore stimmten bei ihrem Gespräch überein, dass auch gezielte Wachstumsinitiativen
gesetzt werden müssen. Dabei erläuterte Spindelegger seinen Vorschlag eines EU-Wachstumsfonds für
kleine und mittlere Unternehmen. „Aber uns muss klar sein, dass wir uns nur durch eine verantwortungsvolle Sanierung
unserer Staatshaushalte die notwendigen Spielräume für nachhaltige und intelligente Wachstumsmaßnahmen
verschaffen können. Es ist daher umso wichtiger, dass auch in den anderen teilnehmenden EU-Staaten der Fiskalpakt
rasch ratifiziert wird.“
Spindelegger abschließend: „In einer Währungsunion, die Solidarität leisten soll, braucht es Partnerländer,
die zu ihren vertraglichen Verpflichtungen auch wirklich stehen. Wir brauchen eine dauerhafte, stabile Konstruktion
in der wir uns aufeinander verlassen können. Das heutige Referendum ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“ |