Staatssekretär beim Kongress der Caritas Österreich zu globalem Hunger und nachhaltiger
Ernährungssicherheit in Wien
Wien (bmeia) - Weltweit leidet knapp eine Milliarde Menschen an Hunger und Unterernährung. „Österreich
hat sich in absoluten Notsituationen immer solidarisch gezeigt. Das hat Österreich auch in der jüngeren
Vergangenheit mit seiner Unterstützung für Ostafrika und für die Sahel-Zone gezeigt. Kurzfristige
humanitäre Hilfeleistungen sind wichtig und können die Notlage der Menschen vorübergehend lindern.
Mittel- und langfristiges Ziel unsere Entwicklungszusammenarbeit ist es aber, nachhaltige Ernährungssicherheit
zu ermöglichen. Nach dem Motto: weg von der Nothilfe, hin zur Selbsthilfe“, betonte Staatssekretär Wolfgang
Waldner anlässlich des Kongresses von Caritas Österreich zu globalem Hunger und nachhaltiger Ernährungssicherheit
in Wien.
„Um die Grundlagen für nachhaltige Ernährungssicherheit zu schaffen, setzen wir uns besonders dafür
ein, die kleinbäuerliche Produktion zu fördern. Nur wenn die lokalen Bauern selbst die Versorgung der
eigenen Bevölkerung übernehmen können, werden Hungerkatastrophen verhindert und kann Ernährungssicherheit
langfristig gewährt werden“. Die bestehenden österreichischen EZA Programme zur ländlichen Entwicklung
in Äthiopien, Mosambik, Burkina Faso und Nicaragua tragen dazu bei, die Ernährung der Bevölkerung
zu sichern indem nicht Monokulturen für den internationalen Export, sondern kleinbäuerliche Unternehmen
zur lokalen Versorgung unterstützt werden.
Entscheidend dabei sei, künftig verstärkt auf die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit
zu achten. „Nur Hilfe zur Selbsthilfe ist langfristig zielführend. Durch Selbstbestimmung, soziale Gerechtigkeit,
faire Handelsbedingungen und ein optimiertes Ressourcenmanagement können wir zukunftsorientierte Lösungen
für betroffene Länder erzielen“, so der Staatssekretär. „ Das bedarf auch internationaler Anstrengungen
zur Verbesserung der Funktion internationaler Märkte und einer fairen Anpassung der internationalen Handels-
und Steuerpolitik“, so der Staatssekretär abschließend. |