Landesgalerie für zeitgenössische Kunst in Krems eröffnet   

erstellt am
04. 06. 12

LH Pröll: Lebendige, abwechslungsreiche und bunte Kulturszenerie
St. Pölten (nlk) - Am Abend des 02.06. eröffnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll "Zeit Kunst Niederösterreich", die neue Landesgalerie für zeitgenössische Kunst am Standort Dominikanerkirche in Krems. Den Beginn macht eine Ausstellung von Manfred Wakolbinger, deren Titel "Up From the Skies" lautet. Die Schau ist bis 14. Oktober zu sehen und zeigt einen repräsentativen Querschnitt des bildhauerischen und fotografischen Schaffens des Künstlers.

"Künstler prägen Menschen und Natur", sagte der Landeshauptmann, Initiator von "Zeit Kunst Niederösterreich", im Gespräch mit Katharina Huemer, der Moderatorin der Veranstaltung. In Niederösterreich sei es in den letzten Jahrzehnten gelungen, eine ansehnliche Infrastruktur für Künstler zu schaffen und ein künstlerfreundliches Klima zu erzeugen. "Das hat dazu geführt, dass viele Künstler, die schon mit Weltruhm behaftet sind, wie Manfred Wakolbinger, nach Niederösterreich gezogen sind", so Pröll. Mittlerweile sei es ein wesentlicher Bestandteil des niederösterreichischen Selbstbewusstseins geworden, eine lebendige, abwechslungsreiche und bunte Kulturszenerie vorzufinden.

Viele heimische Künstler hätten einen hohen internationalen Stellenwert, führte der Landeshauptmann weiter aus. Überdies sei die gesamte Kulturarbeit der zeitgenössischen Künstler ein wesentlicher wirtschaftlicher Faktor, erinnerte der Landeshauptmann an den Kulturtourismus, der in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle spiele. "Allein durch die Kulturarbeit in unserem Bundesland sind wir in der Lage 12.000 Arbeitsplätze zu schaffen", erinnerte der Landeshauptmann.

"Wir wollen in der heutigen Zeit großen Wert darauf legen, einen Brückenschlag zu schaffen zwischen Moderne auf der einen Seite und Tradition auf der anderen", meinte Pröll über die Landesgalerie für zeitgenössische Kunst an den Standorten Shedhalle St. Pölten und Dominikanerkirche Krems. Auf diese Art und Weise sei es auch auf breiter Ebene gelungen, die zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler in den Mittelpunkt zu stellen. "Die Künstler der Jetztzeit spüren, sie sind in Niederösterreich gewollt", so der Landeshauptmann. "Das Schöne ist, dass auf breitester Ebene auch die Bevölkerung diese Kulturarbeit schätzt", verwies Pröll auf eine aktuelle Studie. "Rund 90 Prozent der Landsleute sehen Niederösterreich als Kulturland, und 90 Prozent sagen, ein Kürzen des Kulturbudgets wäre ein falscher Schritt", so der Landeshauptmann. "Dort, wo die Zeitgenossen eine Chance haben, dort haben auch Geschichte, Vergangenheit und Zukunft eine Chance."

Dr. Walter Smerling, Direktor des MKM Museum Küppersmühle für moderne Kunst, Duisburg, sagte: "Kreativität und Sensibilität sind Dinge, die kann man nicht kaufen, die kann man nicht erlernen. Manfred Wakolbinger gehört zu diesen Menschen, denen diese Eigenschaften und Fähigkeiten in die Wiege gelegt wurden."
     
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