Wien (zenker) - Mit Erster Hilfe am Lieblingsteddybären zeigten 40 Volksschüler im fünften
Wiener Gemeindebezirk, wie einfach man oft helfen kann. Zur "Teddyreanimation" geladen hatte der Verein
Puls, der sich im Kampf gegen den plötzlichen Herztod engagiert. Die Kernbotschaft "Erste Hilfe ist kinderleicht
- nur Nichtstun ist falsch" überzeugte auch den als Ehrengast anwesenden 1. Landtagspräsidenten
Prof. Harry Kopietz.
Unter dem Motto "Erste Hilfe ist kinderleicht - nur Nichtstun ist falsch" zeigten am 31. Mai rund 40
Wiener Volksschüler im Jugend- und Stadtteilzentrum Margareten, dass Helfen oft wirklich ein Kinderspiel ist.
Die kleinen Ersthelfer bekamen vor Ort Grundkenntnisse der Ersten Hilfe vermittelt - und konnten diese auch gleich
an ihren mitgebrachten Lieblingsteddybären anwenden. Alle Bären konnten erfolgreich reanimiert werden,
der als Ehrengast anwesende 1. Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz zeigte sich beeindruckt: "Erste
Hilfe vor Eintreffen der Rettungskräfte ist oft überlebenswichtig. Es ist deshalb wichtig, auch Kindern
schon früh einfache Handgriffe zur Hilfeleistung beizubringen." Für die Kinder zahlte sich die Teilnahme
gleich doppelt aus: neben wertvollem Wissen über Erste Hilfe durften jedes Kind einen von 50 vom Möbelhaus
Ikea zur Verfügung gestellten Stofftiere mit nach Hause nehmen.
Über 10.000 ÖsterreicherInnen sterben jedes Jahr am plötzlichen Herztod. Ersthelfer könnten
mit wenigen Handgriffen effizient helfen und so die Überlebenschancen um bis zu 65 Prozent steigern. Puls,
der Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztods, setzt sich deshalb für frei zugängliche
Laiendefibrillatoren zur Reanimation und die Aufnahme von Erste Hilfe in den Lehrplan ein. "So wie der Feueralarm
einmal jährlich in allen Schulen trainiert wird, muss es auch selbstverständlich werden, den "Herzalarm"
einmal im Jahr mit den Schülern zu üben", erklärt Dr. Mario Krammel, Geschäftsführender
Präsident von Puls. |