Mitterlehner: Aufwertung der Rot-Weiß-Rot Karte wirkt Fachkräftemangel entgegen    

erstellt am
31. 05. 12

Neue Mangelberufsliste vervollständigt Rot-Weiß-Rot-Karte und hilft Österreichs Unternehmen beim Anwerben qualifizierter Fachkräfte
Wien (bmwfj) - Die neue Fachkräfteverordnung, die im Einvernehmen mit dem Wirtschaftsministerium und nach Abstimmung mit den Sozialpartnern in die Begutachtung geschickt wurde, vervollständigt die Rot-Weiß-Rot-Karte und wertet damit den Standort Österreich auf. "Qualifizierte Zuwanderung bringt volkswirtschaftliche Vorteile und ist gerade angesichts des demographischen Wandels wichtiger denn je. Mit Instrumenten wie der nun ausgeweiteten Rot-Weiß-Rot-Karte sind unsere Unternehmen im internationalen Werben um gut ausgebildete Fachkräfte noch wettbewerbsfähiger", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Das neue Modell ergänze die laufenden Maßnahmen zur Qualifizierung der Jugend im Rahmen der Lehre.

Laut Verordnungsentwurf des Sozialministeriums gibt es künftig für 25 Berufe, in denen in Österreich ein akuter Fachkräftebedarf herrscht, ein vereinfachtes Zuwanderungsverfahren für Drittstaatsangehörige. Als Mangelberufe gelten zum Beispiel Techniker für Maschinenbau und Starkstrom, Spengler, Schlosser, Schweißer und Elektroinstallateure. "Die Rot-Weiß-Rot-Karte entwickelt sich gut, hat aber noch mehr Potenzial, das jetzt stärker genutzt werden kann", betont Mitterlehner.

Seit dem Inkrafttreten der Rot-Weiß-Rot-Karte vor zehn Monaten hat sich die Zahl der qualifizierten Zuwanderer aus Drittstaaten auf 1.311 verdoppelt. Im Rahmen des neuen Modells gibt es ein flexibles Punktesystem für drei Zuwanderer-Gruppen, um den Bedarf der Wirtschaft in alle Richtungen - besonders Hochqualifizierte, Fachkräfte in Mangelberufen und Schlüsselkräfte - abdecken zu können.
     
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