Großes Interesse an Kärntner Know-how und Kooperationen - Wirtschaftsreise in die Monogolei
geplant
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Gerhard Dörfler konnte am 25.05. eine hochkarätige Delegation
aus der Mongolei begrüßen. Ihr gehörten Badarch Erdenebat (Eigentümer und Manager der Erel
Group), Davaakhuu Tumurkhuu (Erel-Bank) sowie die Berater Erdene Enkhsaikhan und Javkhlan Lkhavasuren an. Erdenebat
war Verteidigungs- und Energieminister in der Mongolei und führt mit der Erel Group ein Wirtschaftsimperium,
das Bergwerke, Zementfabriken ebenso umfasst wie Autos, Versicherungen und Abfallbehandlung.
Begleitet bzw. betreut wurden die Gäste aus der Mongolei von Maria Bogensberger (Quantum GmbH), Peter Conraths
von der Strabag, Andreas Gebauer (Kneissl Holding). Seitens des Landes nahm Abteilungsleiter Albert Kreiner vom
Kompetenzzentrum Wirtschaftsrecht und Infrastruktur der an der Unterredung teil. Er hatte den Gästen aus der
Mongolei auch das Klinikum Klagenfurt näher vorgestellt, die sich darüber begeistert zeigten.
Kooperationsmöglichkeiten mit Kärntner Firmen und Projektpartnern waren das Thema des sehr freundlich
gestimmten Gesprächs mit dem Landeshauptmann, der sich über die Mongolei begeistert zeigte. Wirtschaftsboss
Erdenebat machte klar, dass er ein großer Fan Österreichs und Kärntens sei.
In vielen Bereichen sei Kärntner Know-how gefragt und könnte zum Einsatz kommen, war man sich einig,
etwa im Bereich der erneuerbaren Energien und bei der Abfallbehandlung. Großes Interesse bekundete Erdenebat
auch am Kärntner Kraftwerksbau-Know-how. Aber auch in den Bereichen Soziales und Gesundheit oder Bauwirtschaft
könne es gemeinsame Ziele oder Aufgaben geben. Der Landeshauptmann hob Kärnten als Musterland in punkto
"grüner Energie" hervor und wies auf die Solarstadt St. Veit ebenso hin wie auf die E-Mobilität
und das "Lebensland Kärnten". Kärnten verfüge zudem über große Kompetenzen
im Verkehrsbereich. Im Baubereich gibt es mit der Strabag in Kärnten einen globalen Player, der weltweit Projekte
umsetzt.
Man kam überein, einen offiziellen Besuch mit einer Wirtschaftsdelegation in der Mongolei zu planen. Wie die
mongolischen Gäste ausführten, habe ihr Land wegen seiner Schönheiten und Traditionen ein großes
Potential im Tourismus und verfüge über reiche Bodenschätze.
Ein weiteres gemeinsames Thema zwischen dem Landeshauptmann und Erdenebat bildete der Dalai Lama, der kürzlich
mit seinem viertägigen Besuch Kärnten die Ehre gab und auch zu den Freunden von Erdenebat gehört.
Dörfler wies in diesem Zusammenhang auf den kürzlich präsentierten und sehr informativen ORF-Film
mit dem Buch "In der Mitte ein Feuer" hin, in dem es um das Nomadenvolk der Tuwa in der Mongolei geht. |