Staatssekretär zu Europa-Diskussionen in Kärnten
Klagenfurt (bmeia) - Staatssekretär Waldner stellte sich am 05. und 06. in Kärnten im
Rahmen von Diskussionsveranstaltungen zu Europa an der Alpen–Adria Universität und im Europahaus in Klagenfurt
den kritischen Fragen des Publikums. „Ich bin überzeugt, dass das Friedensprojekt Europa nicht gefährdet
ist und dass die Krise bewältigt werden kann“, betonte Waldner. „In dieser schwierigen Situation hat die
EU eine neue Solidarität erlebt. Wir brauchen gerade in Zeiten wie diesen in der Wirtschafts-und Finanzpolitik
mehr Zusammenhalt in Europa“, bekräftigte der Staatssekretär.
Die Regierungen der EU Mitgliedstaaten hätten mit sehr viel Energie an Maßnahmen gearbeitet, um diese
Krise zu überwinden und Vorkehrungen zu treffen, um die Ansteckungsgefahr der wirtschaftlichen Probleme Griechenlands
und Spaniens möglichst gering zu halten. Insbesondere der Fiskalpakt und die Schaffung eines europäischen
Schutzschirms (EFSE/ESM) sowie neue bindende Rechtsvorschriften für Wachstum und Wettbewerb zeigen die Bereitschaft
der europäischen Staaten, ihre Haushalte rasch in Ordnung zu bringen.
„Ein Staat alleine kann diese Herausforderungen nicht bewältigen. Es muss ein gemeinsamer europäischer
Weg sein, der auch weitere Reformschritte innerhalb der EU einschließt. Die EU muss effizienter und schlanker
werden. Mir ist es zudem ein wichtiges Anliegen, dass Bürger besser eingebunden werden“, hielt der Staatssekretär
fest.
„Außerdem müssen Spar- und Konsolidierungsbestrebungen mit Wachstumsimpulsen einhergehen. Vizekanzler
Spindelegger hat vorgeschlagen, einen Wachstums- und Innovationsfonds auf EU-Ebene zu schaffen, um gezielt Klein-
und Mittelbetriebe zu fördern “, so Waldner. Der Staatssekretär absolvierte neben Klagenfurt auch noch
eine Reihe von Terminen in Villach, Kötschach und in seiner Heimatgemeinde Dellach im Gailtal. Kärnten
hat vom österreichischen EU-Beitritt enorm profitiert und holt sich pro Tag ca. 230 000 Euro an EU Mitteln.
Diese Gelder werden vor allem in die Bereiche Wirtschaft, Tourismus und in die Entwicklung des ländlichen
Raums investiert. |