Eröffnung der School of Education der Universität Salzburg als erster sichtbarer Ausdruck
- innovative Pläne an weiteren Unis können Österreich auch international als Impulsgeber etablieren
Wien (bmwf) - Die Eröffnung der School of Education der Universität
Salzburg ist Ausdruck der zahlreichen ambitionierten Vorhaben heimischer Universitäten, der Pädagog/innenbildung
moderne Strukturen und besondere inhaltliche Bedeutung zu verleihen. "Der breitangelegte Ansatz der Universität
Salzburg von der Aus- bis zur Weiterbildung lässt erkennen, welchen Stellenwert die Universitäten dem
Thema beimessen. Dazu hat mit Sicherheit auch der intensiv und breit geführte Diskussionsprozess rund um das
Projekt "Pädagog/innenbildung NEU" beigetragen", zeigte sich Wissenschafts- und Forschungsminister
Dr. Karlheinz Töchterle am 06.06. bei der Eröffnung in Salzburg erfreut.
In Begleitung mit dem gemeinsam mit dem Unterrichtsministerium eingerichteten Entwicklungsrat entstehen derzeit
in den Regionen konkrete Umsetzungspläne, die Kooperationsmodelle zwischen Universitäten und Pädagogischen
Hochschulen stärken und die vorhandenen Stärken bestmöglich nützen sollen. "So hat etwa
auch die Universität Innsbruck das Grundgerüst einer künftigen School of Education bereits präsentiert
und auch an der Universität Graz herrscht starke Dynamik bei der Weiterentwicklung der neuen Lehrer/innenbildung",
so Töchterle.
Dass dabei auch über die Grenzen hinweg neue und bis dato einmalige Projekte angedacht werden sowie bereits
nachhaltige Förderungen für künftige Forscherinnen und Forscher geplant sind, ist laut Töchterle
besonders erfreulich. "So kann Österreich bei diesem zentralen Bildungsthema auch internationale Impulse
setzen und seine Expertise weitergeben", so Töchterle. Als Beispiele dafür nennt der Wissenschaftsminister
etwa das in Graz geplante Habilitationsforum für Fachdidaktik ab 2013 oder auch die Maßnahmen zur Nachwuchsförderung
an der Universität Salzburg im Rahmen eines Doktorand/innenkollegs zur "Schulforschung und Lernforschung".
"Das Beispiel der Universität Salzburg zeigt, dass die Universitäten die Entwicklung einer neuen
Pädagog/innenbildung als eine zentrale Aufgabe sehen und sehr zügig zur Umsetzung schreiten. Dies belegt
einmal mehr, dass die Universitäten auch in Zukunft die zentralen Orte für eine qualitativ hochwertige
Ausbildung künftiger Lehrerinnen und Lehrer auf Basis von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und pädagogischer
Forschung sein wollen", so Töchterle. Gleichzeitig sind aber auch bestehende Formen konstruktiver Zusammenarbeit
zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen auszubauen und zu intensivieren. Dies betrifft auch
den Bereich der Fort- und Weiterbildung. Die Unterstützung zur Zusammenarbeit ist auch Teil des Aufgabenspektrums
des jüngst eingesetzten Entwicklungsrats. "Das Modell der Universität Salzburg kann und wird für
die Weiterentwicklung der Lehramtsausbildung ein Vorzeigebeispiel sein", so Töchterle. |