LR Ragger traf Präsident Renzo Tondo - Arbeitsgespräch über Verblisterung, Austausch
von Kindern mit Behinderung und EU-Projekten
Klagenfurt (lpd) - Soziallandesrat Christian Ragger, der Präsident Friaul- Julisch Venetien,
Renzo Tondo und Soziallandesrat von Friaul- Julisch Venetien, Vladimir Kosic, trafen zu einem Arbeitsgespräch
zusammen. Besprochen wurden die Möglichkeiten und Chancen gemeinsamer grenzüberschreitender Sozialprojekte.
Im Mittelpunkt des Gespräches standen auch die Verblisterung und ein Austausch von Kindern mit Behinderung.
Wie Ragger erklärte, wolle er im Bereich "Verblisterung" soziales Know-how auch nach Friaul- Julisch
Venetien transportieren. Pflegekräfte von Routinearbeiten entlasten, damit sie mehr Zeit für die Zuwendung
für die Heimbewohner haben. Dieses Ziel versucht man in Kärntner Pflegeheimen zu erreichen, indem nicht
mehr Pflegekräfte die Medikamente für jeden Bewohner händisch aussortieren, sondern diese Aufgabe
durch moderne Technik, die Verblisterung, erledigt wird. 15.000 Arbeitsstunden haben diplomierte Schwestern sinnlos
mit der Verpackung der Medikamente verbracht. Dadurch entstanden Mehrkosten im Jahr von über einer Million
Euro.
Mit der Verblisterung kann dieser Aufwand massiv reduziert werden. Einen Probebetrieb mit der Firma Blistermed
hat Ragger bereits in der Region Veneto mit LR Remo Sernagiotto in die Wege geleitet. "Kärnten exportiert
damit erstmals ein innovatives Sozialprojekt. Damit wird auch ein Exportstandort gefestigt", teilt Ragger
mit.
Auf gleicher Linie sind Ragger und Tond, was den Austausch von Kindern mit Behinderung aus Friaul- Julisch Venetien
und Kärnten betrifft. In Kärnten steht ein ein- bis zweiwöchiger Urlaubsaufenthalt in Cap Wörth
am Programm. "Für die Kinder und Jugendlichen ist es wichtig, hier neue Erfahrungen zu sammeln und neue
Leute kennenzulernen. Dieses Austauschprogramm bietet alle Möglichkeiten", erklärt Ragger. |