Bozen (lpa) - 88 Millionen Euro hat die Landesregierung am 04.06. für Betriebe aller Sektoren bereit
gestellt, und zwar über den Rotationsfonds, über den die Unternehmen Zugang zu günstigen Krediten
haben. "Mit den nun bereit gestellten Mitteln können alle aufliegenden Gesuche abgearbeitet werden",
so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der von einer wichtigen Unterstützung für die heimische Wirtschaft
sprach.
Die zugeteilten 88 Millionen Euro speisen sich aus zwei Quellen. Da sind zum einen 60 Millionen Euro, die die Landesregierung
an "frischen" Geldern für den Fonds vorgesehen, mit dem sie diesen also aufgestockt hat. Die zweite
Quelle sind die Rückflüsse aus den Rückzahlungen der Rotationsfondskredite durch die derzeitigen
Nutznießer. Diese machen insgesamt 56 Millionen Euro aus. "Die Hälfte davon fließt aber in
den Innovationsfonds, und zwar so lange, bis dieser mit 150 Millionen Euro gefüllt ist, was Ende dieses Jahres
der Fall sein wird", so Landeshauptmann Durnwalder. Die verbleibende Hälfte der Rückflüsse,
noch einmal 28 Millionen Euro also, fließen wieder zurück in den Rotationsfonds.
Damit konnten heute 88 Millionen Euro an die verschiedenen Wirtschaftssektoren und die privaten Gesundheitseinrichtungen
verteilt werden. "Wir haben berechnet, wie viel wir brauchen, um alle schon genehmigten Gesuche um eine Förderung
über den Rotationsfonds abzuarbeiten", so der Landeshauptmann, "und zwar aller Sektoren." Diese
Analyse ergab einen Bedarf von 84 Millionen Euro, der damit mit den vorhandenen Mitteln zur Gänze gedeckt
werden kann. "Wir holen demnach alle Rückstände auf", so Durnwalder.
Die verbleibenden Mittel (oder auch jene, die gegebenenfalls nicht mehr von den Betrieben benötigt werden
sollten) werden dagegen für das nächste Jahr auf die hohe Kante gelegt. "Im nächsten Jahr fehlen
uns die frischen Gelder, wir werden demnach also 'nur' die Rückflüsse neu verteilen können, die
wir so mit einer Reserve aufstocken können", erklärte heute der Landeshauptmann. |