1. Integrationskonferenz des Landes Salzburg   

erstellt am
13. 06. 12

Eröffnung durch StS Sebastian Kurz und Landesrätin Tina Widmann die
Wien (bmi) - "Integration ist eine Querschnittsmaterie, daher ist die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern besonders wichtig", sagte Staatssekretär Sebastian Kurz. Die 1. Integrationskonferenz des Bundeslandes Salzburg bot eine Plattform für Betroffenen und Interessierte, die auf Landesebene die Möglichkeit zum Austausch gab. Unter den mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer befanden sich die Expertenratsmitglieder Prof.in Gudrun Biffl und Soziologe Kenan Güngör. Biffl hielt einen Vortrag zum Thema "Zusammenhalt und Vielfalt: Eine Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaf" und Güngor sprach zum Thema "Regionale Dimensionen von Integration. Entwicklungen, Anforderungen, Perspektiven"

"Die Modellregion Oberpinzgau für ein zweites Kindergartenjahr ist ein beispielhaftes Projekt der Frühinvestition in eine erfolgreiche Integration", sagte Sebastian Kurz. Erst im Mai 2012 präsentierte der Integrationsstaatssekretär mit den Bundesländern Salzburg und Niederösterreich Modellregionen für ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr. Eine der Modellregionen ist Oberpinzgau in Salzburg, in der erste Schritte zu einem zweiten Kindergartenjahr, für all jene die es brauchen, gesetzt werden. Als allgemeine Eckpunkte wird in den zwei Modellregionen als erstes die Einschreibung in den Kindergarten um ein bzw. ein halbes Jahr vorverlegt. Als zweites werden einhergehende frühere Sprachstandsfeststellungen für Kinder durchgeführt, die auf einen früheren Kindergartenbesuch angewiesen sind. Aufbauend auf den Ergebnissen der Einschreibung und der Sprachstandsfeststellungen wird ermittelt, welche Kinder auf einen früheren Kindergartenbesuch besonders angewiesen sind.

"Wir wollen Menschen mit Migrationshintergrund Lust auf ehrenamtliches Engagement machen. In Vereinen wird Zusammenhalt gelebt, es entstehen Freundschaften. Integration funktioniert dort von ganz allein - und nebenbei", erklärte Kurz, der am 11. Juni den zweiten Teil der Aktion "Zusammen:Österreich. Jetzt Du! Dein Land braucht dich." präsentierte. Neben der starken Präsenz an Schulen, wird die Kampagne künftig auch für das verstärkte Engagement jünger Migrantinnen und Migranten in Vereinen werben.

Landesrätin Tina Widmann geht neue Wege in der Bürgerpartizipation.
"Nicht über sie reden, sondern mit denen reden, die es betrifft. Das ist mein Zugang zur Integration. Darum habe ich die 1. Integrationskonferenz des Landes Salzburg ins Leben gerufen. Sie soll allen Betroffenen und Interessierten die Möglichkeit zum Austausch geben", betont die Salzburger Integrationsreferentin Landesrätin Tina Widmann bei der 1. Integrationskonferenz des Landes Salzburg. "Gelebte Bürgerpartizipation ist ein wesentlicher Bestandteil meiner politischen Linie. Themen und Probleme nicht zerreden, sondern gemeinsam Lösungsstrategien erarbeiten und diese dann umsetzen - deshalb beziehe ich unter dem Motto ,Salzburg sind wir' die Salzburgerinnen und Salzburger in Entscheidungen durch Bürgerpartizipation auf breiter Basis ein", unterstrich Landesrätin Widmann. "Salzburg sind wir - Zukunft gemeinsam entwickeln - für ein besseres Salzburg", skizzierte die Landesrätin Widmann ihr Motto.

Ziel der Integrationskonferenz ist es, ein Strategiepapier zur Integration zu erarbeiten. "Das Integrationsstrategiepapier entsteht durch neue Mittel und Instrumente in der Kommunikation und direkten Bürgerbeteiligung. Im Rahmen der Integrationskonferenz werden die relevanten Themen in einem "World Cafe" - einer offenen Diskussionsrunde zu entsprechenden Themen - besprochen, Situationen analysiert, Wünsche geäußert sowie Vorschläge und Ideen für Lösungen eingebracht. Alle diese Beiträge münden in einer Zusammenfassung und werden für eine e-Konsultation vorbereitet", erklärte Landesrätin Widmann. Das Ergebnis der Konsultation wird ein auf breiter Basis erstelltes Integrationspapier für Salzburg sein, das nach einem Real-Check durch unabhängige ExpertInnen als wichtiges Basispapier für die in Zukunft zu setzenden Schritte dienen wird.
     
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