Feierliche Gemeinderatssitzung würdigte 80 Jahre autonome Stadt Villach
Klagenfurt (lpd) - Viel Lob und große Anerkennung gab es am 11.06. von allen Seiten für
die Stadt Villach. In einer festlichen Gemeinderatssitzung wurden 80 Jahre autonome Stadt Villach gefeiert - am
1. Jänner 1932 war die Draustadt zur autonomen Stadt mit eigenem Statut geworden. Gefeiert wurde im Bambergsaal
des Parkhotels, den Festvortrag hielt Rechnungshofpräsident Josef Moser.
Landeshauptmann Gerhard Dörfler bezeichnete Villach als vital und vielseitig. Für die Stadt gelte "Besser
gut investieren als schlecht spekulieren", so Dörfler. Villach sei immer anders gewesen, die vielseitige
Stadt habe Grenzen schon sehr früh sehr positiv überschritten. "Villach ist Forschungsstadt und
sorgt mit den erfolgreichen Unternehmen Infineon und Lam Research dafür, dass Kärnten internationaler
geworden ist", sagte der Landeshauptmann. Villach sei weiters Kirchtags- und Faschingshauptstadt, Braustadt,
Wasserstadt und Sportstadt. Als Verkehrsknotenpunkt habe Villach seine Knotenfunktion immer gut genutzt. "Die
Kongressstadt Villach trägt sehr viel zur hochwertigen touristischen Entwicklung Kärntens bei",
meinte Dörfler. Er verwies außerdem auf den internationalen Anspruch der Shopping-Stadt Villach mit
seinen attraktiven Zentren Atrio und Neukauf. Trotzdem habe die Stadt sich aber einen sehr attraktiven und beliebten
Hauptplatz mit anspruchsvollen Geschäften bewahrt. Zu guter Letzt bezeichnete der Landeshauptmann Villach
noch als Baustadt, die neue Kärnten Therme mit Alpen-Adria-Anspruch, die in Kürze eröffnet werde,
werde ein Flaggschiff der Stadt und des Landes. "Villach hat eine große Geschichte, ich freue mich auf
eine große Zukunft", so Dörfler.
Gesundheitsreferent Landeshauptmannstellvertreter Peter Kaiser betonte, dass Villach in den letzten 80 Jahren etwas
gelungen sei, das vorbildhaft sei: "Durch schwerwiegende, strukturelle Veränderungen wurde die traditionelle
Eisenbahnerstadt großartig weiterentwickelt." Villach sei Technologie- sowie Bildungsstadt geworden
und schreibe eine großartige Erfolgsgeschichte. Außerdem sei Villach auch eine Gesundheitsstadt, das
LKH sei ein exzellenter Regionalversorger und fortschrittlich tätig, so der Gesundheitsreferent. "Auch
für so manchen Klagenfurter ist Villach die heimliche Hauptstadt Kärntens", sagte Kaiser.
"Villach als Grenzstadt und Verkehrsknotenpunkt ist eine weltoffene Stadt mit selbstbewussten Bürgern",
meinte Gemeindereferent LR Achill Rumpold. Aus der Villacher Kaderschmiede seien herausragende Persönlichkeiten
wie die Philosophen Konrad Paul Liessmann und Paul Watzlawick oder Peter Löscher, Vorstand der Siemens AG,
hervorgegangen. "Im Team Kärnten ist Villach ein Leistungsträger", so Rumpold. Durch Kooperation
und miteinander reden werde man die Herausforderungen der Zukunft hervorragend meistern.
Bürgermeister Helmut Manzenreiter nahm Bezug auf die Geschichte der Statutarwerdung. Er betonte weiters, dass
die Zwillingsschwester der Autonomie die Verantwortung sei. "Wir haben nicht nur Rechte, sondern auch größere
Verantwortung." Villach sei ein gutes Beispiel, dass Autonomie einen großen Mehrwert für Bürger
bringen könne. "Unsere Stadt hat ihre Chance seit 1932 genutzt", so der Bürgermeister.
Unter den zahlreichen Gratulanten waren Nationalratsabgeordneter Max Linder, die Landtagspräsidenten Rudolf
Schober und Johann Gallo, die Landtagsabgeordneten Nicole Cernic, Reinhart Rohr und Christian Poglitsch, Arbeiterkammerpräsident
Günther Goach, Bezirkshauptmann Bernd Riepan, von der Polizei Direktorin Esther Krug und Stadtkommandant Erich
Londer sowie Superintendent Manfred Sauer und Dechant Herbert Burgstaller. Außerdem viele Villacher Stadtpolitiker
und zahlreiche Bürgermeister.
Villach ist mit ca. 60.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kärntens, die siebtgrößte
von ganz Österreich und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Österreich sowie im Alpen-Adria-Raum. Am
1. Januar 1932 wurde Villach zur autonomen Stadt mit eigenem Statut, gleichzeitig übernahm Villach die Aufgaben
der Bezirksverwaltung. |