Sigl-Initiative "Perspektive Job - Jugend hat Vorrang" läuft wieder auf Hochtouren
Linz (lk) - In zwei Wochen ist Schulschluss. Rund 7.000 Jugendliche in Oberösterreich werden
dann die 4. Klassen Hauptschulen bzw. eine Polytechnische Schule verlassen. Sie wechseln vom "geschützten
System" Schule nun auf den Arbeitsmarkt. Der überwiegende Teil hat bereits einen fixen Lehrplatz oder
eine Ausbildungsstelle. Viele aber sind noch auf der Suche. Da an dieser Schnittstelle jedes Jahr ein nicht unerheblicher
Teil an Jugendlichen "verloren" geht, ist es Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl ein besonderes Anliegen,
das bereits ohnehin dicht geknüpfte Netz an Unterstützungsmöglichkeiten noch enger zu knüpfen.
Individuelle Beratung für jene Jugendlichen, die nach Ende der Pflichtschule noch keine geeignete Ausbildungsstelle
haben - das ist das Angebot der 2006 ins Leben gerufenen Aktion "Perspektive Job - Jugend hat Vorrang."
Nun wurde das Projekt noch treffsicherer gestaltet. Seit März sind die JobCoaches auch in den Polytechnischen
Schulen unterwegs, um jeden Jugendlichen vom Angebot des JugendService zu informieren. "Wir wollten möglichst
früh erkennen, welche Jugendlichen noch Unterstützung brauchen und haben deshalb dieses Semester sehr
eng mit den Pädagoginnen und Pädagogen zusammengearbeitet. Eine Fortsetzung im Herbst ist geplant",
so Sigl.
Mehr als 700 Jugendliche bekamen bereits ein Angebot, in das JobCoaching, das von 40 JobCoaches des JugendService
des Landes OÖ im ganzen Bundesland angeboten wird, einzusteigen. Aktuell befinden sich 599 junge Menschen
im JobCoaching. "Jeder ausbildungswillige junge Mensch in OÖ, der einen Lehr- oder Ausbildungsplatz braucht,
wird diesen auch erhalten", bekräftigt Wirtschafts-Landesrat Sigl. Die Erfolgsquote des JobCoachings
kann sich sehen lassen: Seit Herbst 2006 wurden 6.251 Jugendliche in das aktive JobCoaching aufgenommen. Davon
konnten 91 Prozent aller Jugendlichen erfolgreich auf einen Ausbildungsplatz vermittelt werden. "Wir legen
ein besonderes Augenmerk auf Jugendbeschäftigung. Wir brauchen unsere jungen Menschen als Fachkräfte
der Zukunft und dürfen ihr Potenzial nicht ungenützt lassen. Einen Job zu haben, heißt für
junge Menschen auch Perspektive zu haben", betont Sigl. |