Fekter: Renovierung ist eine Win-Win-Situation für Kammerspiele – Bund unterstützt Theater
in der Josefstadt
Wien (bmf) - Die Josefstadt ist mehr als das älteste bestehende Wiener Theater - sie ist eine
österreichische Institution. Ebenso können die dazugehörenden Kammerspiele auf eine über hundertjährige
Erfolgsgeschichte zurückblicken. Diese ist allerdings nicht spurlos an der Aufführungsstätte im
Herzen von Wien vorübergegangen. Im Rahmen des Gesprächs mit Bezirksvorsteherin Mag. Veronika Mickel
sowie den Direktoren Herbert Föttinger und Mag. Alexander Götz, konnte sich die Finanzministerin persönlich
ein Bild von den Plänen zur Generalrenovierung machen.
Die baulichen und technischen Mängel sind derart gravierend, dass sichere Arbeitsabläufe nur unter strengen
Kontrollen und mit großem personellen und organisatorischen Aufwand möglich sind. Darüber hinaus
ist die künstlerische Entwicklung der Kammerspiele durch die veraltete, zu kleine Bühne und die äußerst
mangelhafte technische Infrastruktur massiv behindert. Eine Generalrenovierung ist daher die einzige Chance, modernen
künstlerischen Anforderungen und zeitgemäßen Sicherheits- sowie Zuschauerbedürfnissen gerecht
zu werden.
Das Theater in der Josefstadt trägt selbst zwei Drittel der Renovierungskosten. "Mit dem Investitionsbeitrag
von einem Sechstel der Gesamtinvestition bzw. 1,8 Millionen Euro bringen wir diesen schönen kulturellen Treffpunkt
sicherheitstechnisch und betrieblich wieder auf den neuesten Stand", zeigte sich Finanzministerin Dr. Maria
Fekter erfreut. Bezirksvorsteherin Veronika Mickel bedankte sich herzlich für die Unterstützung von Bundesseite
und gratulierte auch dem Theater für die beeindruckende Eigenfinanzierung. "Ich persönlich stehe
hinter dem Theater und werde es weiterhin so gut wie möglich unterstützen", so Mickel.
Darüber hinaus bringe die Instandsetzung und Neugestaltung nicht nur den Kammerspielen Vorteile; auch der
Bund und die Stadt Wien würden langfristig von den Modernisierungen massiv profitieren. "Wir rechnen
mit zusätzlichen Steuern- und Abgabenrückflüssen durch Lohnsteuer, Umsatzsteuer, zusätzlichen
Kommunal- und Sozialabgaben sowie höherem Konsum dank höherer Beschäftigung. Das ist also ein Win-Win
Chance für alle Beteiligten", kommentierte Fekter das Erfolgsprojekt weiter. Direktor Herbert Föttinger
fügte hinzu: "Es ist uns ein großes Anliegen, auch die Kammerspiele - nach der erfolgreichen Renovierung
der Josefstadt - ins 21. Jahrhundert zu führen. Durch die großartige Unterstützung des Bundes haben
wir die beste Voraussetzung, eine Vision zur Realität werden zu lassen."
Geplant sind neben der Erneuerung der sicherheits- und brandschutztechnischen Einrichtungen sowie des behindertengerechten
Zuganges, die Renovierung der bühnentechnischen Einrichtungen und der künstlerisch-technischen Infrastruktur.
Weiters ist die Generalsanierung der Arbeits-, Sanitär- und Aufenthaltsräume, die Erweiterung des Theaters
um Betriebsflächen sowie die Umgestaltung des Zuschauerraumes vorgesehen. "Durch die finanzielle Unterstützung
dieser historischen Spielstätte können den Bürgerinnen und Bürgern wieder hochwertige Vorstellungen
geboten und ein wichtiger kultureller Beitrag für unser Land geleistet werden", so Fekter abschließend. |