Schwarz: Viele niederösterreichische Anliegen intensivieren und weiterführen
St. Pölten (nlk) - Sprachunterricht, Kinderbetreuung, Seniorenpolitik, sanfter Tourismus, Naturschutz,
Standortqualitäten und europaweite Vernetzung - diesen Themen widmen sich neun neue Projekte, die gemeinsam
von niederösterreichischen und tschechischen Projektpartnern im Rahmen des EU-Förderprogramms zur grenzübergreifenden
Zusammenarbeit in Angriff genommen werden.
Konkret geht es um einen grenzüberschreitenden Wanderweg an der Lainsitz im Waldviertel, um Sprachunterricht
auf Tschechisch für Schulen, um eine Harmonisierung der Kinderbetreuung, um aktive Seniorenpolitik, um sanften
Tourismus im Gebiet des Zusammenflusses von March und Thaya, um Wasserschutz im Grenzbereich der Thaya, um ein
neues Bodenbewusstsein in der Donauregion, um ein Potenzialmodell zur Beurteilung von Standortqualitäten sowie
um die Umsetzung von Projekten in der Europaregion Donau-Moldau. Dafür wurden im Rahmen des letzten Begleitausschusses
zum EU-Programm Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) Österreich - Tschechien mehr als 5 Millionen
Euro an EU-Mitteln genehmigt.
"Wir können viele niederösterreichische Anliegen intensivieren und weiterführen. Ich denke
dabei vor allem an die Sprachoffensive, die wir nun von den Kindergärten in Richtung Volksschulen erweitern,
aber auch an den Erfahrungsaustausch bei der Kinderbetreuung oder in der Seniorenpolitik", meinte dazu EU-Landesrätin
Mag. Barbara Schwarz.
Neue Wege der Kooperation eröffneten sich dabei insbesondere bei Projekten "Interkulturelle Bildung für
Kinder, Schüler und Pädagogen", in dem der Sprachenunterricht in Tschechisch und Deutsch von niederösterreichischen
und tschechischen Kindergärten auf Volksschulen ausgedehnt wird, "SENIOR plus", das aktive Seniorenpolitik
in Niederösterreich und Vysocina vernetzt sowie "ERRAM", in dem ein grenzüberschreitendes Potenzialmodell
zur Beurteilung der Ausstattungsqualitäten von Standorten erstellt wird.
"Im Programm Österreich - Tschechien sind sämtliche für Niederösterreich zur Verfügung
stehenden Mittel gebunden, durch die entstandene Überbindung schaffen wir die besten Voraussetzungen dafür,
das Programm bis Ende 2013 zu 100 Prozent ausschöpfen zu können. Damit werden wir einem unserer ältesten
Grundsätze gerecht: Keinen Cent in Brüssel liegen lassen!", so Schwarz abschließend. |