Wien (bgf) - Die Bundesgesundheitskommission hat am 29.06. die von Gesundheitsminister Alois Stöger
präsentierten Rahmen-Gesundheitsziele beschlossen. Die zehn Ziele sollen als Rahmen für die Steuerung
des Gesundheitswesens dienen und die Handlungsschwerpunkte für die nächsten 20 Jahre vorgeben. Stöger:
"Oberstes Ziel ist es, dass die Österreicherinnen und Österreicher dadurch zwei Jahre länger
gesund leben können. Dazu wird nun ein Expertengremium bis Ende des Jahres konkrete Maßnahmen erarbeiten,
mit denen die zehn Gesundheitsziele umgesetzt werden."
Die Rahmen-Gesundheitsziele wurden von einem aus mehr als 30 Institutionen besetzten Fachgremium während des
letzten Jahres erarbeitet. Zusätzlich wurde die Bevölkerung über eine Online-Plattform eingebunden.
Dabei wurden 4.300 Online-Einträge abgegeben.
Die Bundesgesundheitskommission setzt sich anderem aus Vertretern des Bundes, der Länder, der Sozialversicherung
sowie der Patientenanwaltschaft, der Österreichischen Ärztekammer und der Österreichischen Apothekerkammer
zusammen. Sie hat folgende zehn Ziele beschlossen:
- Gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitsbedingungen
- Gesundheitliche Chancengerechtigkeit
- Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung
- Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen wie Luft, Wasser und Boden
- Stärkung der Gesundheit durch sozialen Zusammenhalt
- Gesundes Aufwachsen für Kinder und Jugendliche unterstützen
- Gesunde Ernährung für alle zugänglich machen
- Gesunde, sichere Bewegung im Alltag fördern
- Psychosoziale Gesundheit bei allen Bevölkerungsgruppen fördern
- Qualitativ hochstehende und effiziente Gesundheitsversorgung für alle sicherstellen.
Stöger: "Die Rahmengesundheitsziele sollen die Gesundheit der Menschen in Österreich langfristig
verbessern, indem alle Politikbereiche übergreifend an gesunden Lebensbedingungen arbeiten. Die nun beschlossenen
Rahmengesundheitsziele, an denen sich die gesamte Gesundheitspolitik orientieren wird, sind auch ein wichtiges
Instrument, die gesundheitliche Chancengleichheit aller Menschen in Österreich weiter zu bringen."
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