Bildungsministerin und Landeshauptmann Niessl feiern mit den ersten AbsolventInnen der NMS Mattersburg
den Schulabschluss: "Euer Erfolg zeigt, dass die NMS die Schule der Zukunft ist."
Mattersburg (bmukk) - "Ich gratuliere den AbsolventInnen der Neuen Mittelschule Mattersburg.
Und ich freue mich über Euren Erfolg. Er zeigt, dass die NMS die Schule der Zukunft ist. Ihr habt wesentlich
dazu beigetragen, dass aus jenen NMS-Schulversuchen, die wir vor vier Jahren gemeinsam begonnen haben, heute anerkannte,
moderne Leistungsschulen geworden sind. Ab Herbst wird daraus die Regelschule, die bald für alle SchülerInnen
in Österreich mehr Qualität im Unterricht und bessere Bildungschancen bringen wird. Gemeinsam mit dem
Ausbau der schulischen Tagesbetreuung sind wir unserem Ziel, der gemeinsamen Ganztagsschule, einen gewaltigen Schritt
näher gekommen", so Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied anlässlich des Schulabschlusses der ersten
147 AbsolventInnen der NMS Mattersburg.
Die NMS Mattersburg gehört zu den 67 "NMS-Pionieren" mit rund 3.700 SchülerInnen in ganz Österreich,
die im Schuljahr 2008/09 als Schulversuch Neue Mittelschule starteten. Sie sind der erste Jahrgang, der die Neue
Mittelschule absolviert hat. Was vor vier Jahren als Schulversuch begann, wird im Schuljahr 2012/13 mit 698 NMS-Standorten
und 4.270 Klassen in ganz Österreich zur gesetzlich verankerten Regelschule.
Das innovative pädagogische Konzept der Neuen Mittelschule - dazu gehören Differenzierung und individuelle
Förderung, Kompetenzentwicklung, Team Teaching und eine fundierte Berufsberatung - verbessert die Bildungs-
und Berufschancen der SchülerInnen erheblich: Der Anteil der Berechtigungen für den Aufstieg in AHS und
BHS laut Klassenkonferenzen für die Abschlusszeugnisse 2011/12 (1. Generation NMS) liegt in den 67 "Pionierschulen"
bei 52,61 Prozent. Im Vergleich zum letzten Hauptschul-Jahrgang (2010/11) an diesen Standorten ist das ein Plus
von 12,45 Prozent.
Landeshauptmann Hans Niessl erklärte: "Die Zukunft des Landes wird in den Klassenzimmern entschieden.
Mit der NMS ist uns ein wichtiger Schritt für die besten Bildungschancen für alle SchülerInnen gelungen.
Das Burgenland bei der Umstellung auf die NMS ebenso führend wie bei der Betreuungsdichte im Kindergarten
und bei der Maturantenquote. Die Neue Mittelschule ist eine der wichtigsten Bildungsreformen der letzten Jahrzehnte.
Die Zufriedenheit der Eltern ist der beste Beweis, dass die Neue Mitteschule gelingt."
Laut der jüngsten IFES-Studie (Juni 2012) sind auch die Eltern gut informiert und hoch zufrieden mit der Neuen
Mittelschule. Das betrifft so gut wie alle Bereiche: Das Schul- und Klassenklima, das Engagement der Lehrerinnen
und Lehrer, das Gesprächsklima zwischen Eltern und Lehrkräften, die soziale Öffnung der Schulen,
den Leistungsanspruch an die Schülerinnen und Schüler - und insbesondere auch die schulische Tagesbetreuung
an NMS.
Univ. Prof. Dr. Bernd Schilcher, ehemaliger Leiter der NMS-Approbationskommission betonte: "Bei der Gründung
der NMS hatten wir von Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied die Vorgabe, dass es um mehr Chancengerechtigkeit
gehen muss. Die Praxis beweist, dass alle SchülerInnen individuell gefördert werden, niemand zurückbleibt
und alle gleiche Bildungschancen haben."
Gegenwärtig gibt es österreichweit 454 Neue Mittelschulen. Im Schuljahr 2012/13 kommen 264 neue Standorte
hinzu. Bis zum Schuljahr 2015/16 werden alle 1.181 Hauptschulstandorte in Neue Mittelschulen umgewandelt. AHS-Standorte
sind eingeladen, sich zu beteiligen. 2018/19 ist der Vollausbau erreicht - ca. 238.000 SchülerInnen in 11.116
Klassen besuchen die Neue Mittelschule. |