Innovative Form des Wirtschaftsdialoges   

erstellt am
29. 06. 12

LH Dörfler bei Forum zur Bedeutung der Baltisch-Adriatischen Achse
Klagenfurt (lpd) - Unter dem Titel "Die Rolle und der Einfluss von funktionierenden Verkehrsanbindungen und Infrastrukturen am Beispiel der Baltisch-Adriatischen Achse", fand am 28.06. eine Veranstaltung mit großer internationaler Beteiligung in der Semper Constantia Privatbank in Villach statt. Veranstalter war der Verein International Economic Board mit Präsidentin Jutta Hufnagl-Kleinfercher, Projektmanagerin war Petra Oberrauner von der european crossborder consulting GmbH.

Neben Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler stellten sich am Podium Branko Curic, Landesrat für Tourismus der Region Istrien, Albert Kreiner, Abteilungsleiter der Abt. 7 des Landes Kärnten - Kompetenzzentrum Wirtschaftsrecht und Infrastruktur, Politik-Analyst Bashkim Bakiu aus Mazedonien, Karl Fischer, Geschäftsführer des Logistik Kompetenz Zentrums in Prien am Chiemsee und Zeljko Glavan, Managementmitglied von "NAPA Ports" den Fragen des interessierten Publikums. Die Moderation und das Impulsreferat kamen von Ao. Univ.-Prof. Herwig Winkler.

Dörfler skizzierte den Hintergrund des Projektes, dessen große Bedeutung er schon frühzeitig erkannt habe. "Kärnten war seit Beginn intensiv beim Aufbau dieser Baltisch-Adriatischen Achse involviert." So sei die Idee dieser Achse bei einem Infrastrukturgipfel in Villach im Jahr 2004 geboren worden. "Seither haben wir diese Idee konsequent weiterverfolgt, trotz vieler Widerstände daran festgehalten und uns national sowie international für die Verwirklichung eingesetzt", erinnerte der Landeshauptmann.

Durch gemeinsame Kraftanstrengungen der Regionen und Länder entlang der Verkehrsachse, und unter Mitwirkung und im Rahmen des EU-Projektes BATCo, sei der Durchbruch in Brüssel gelungen. Die Baltisch-Adriatische Achse soll die Anbindung an internationale Verkehrswege, Wirtschaftsräume und Häfen an der Nordsee bzw. der Adria bringen.

Auch in schwierigen Zeiten müsse die richtige Einstellung für die Zukunft gefunden werden, meinte der Landeshauptmann und berichtete weiter, dass er einen Traum habe, dass in Zukunft umweltfreundlich transportierte Milchprodukte aus Österreich in Neu Delhi von Bord geholt würden. "Wir haben ein unglaubliches Potential, wenn wir über die Grenzen denken", betonte Dörfler. Die Baltisch-Adriatische Achse soll dazu dienen, dass in der Zukunft der Transport schneller, sicherer und umweltfreundlicher funktioniere. "Das Projekt steht, jetzt geht es darum, die Verknüpfungen der Häfen zu intensivieren, die Verbindung zum Projekt herzustellen und Nutzungspotentiale zu entwickeln."

Albert Kreiner betonte, dass die neuen globalen und europäischen Herausforderungen das Fundament für die Baltisch-Adriatische Achse seien. Er sprach über geplante Projekte und verwies mit dem zentralen Knotenpunkt Villach-Fürnitz auf die Wichtigkeit für Kärnten.
Generalsekretär Christian Pellegrini berichtete, dass die Veranstaltung künftig jährlich stattfinden soll.

"Der grenzenlose Dialog der Wirtschaftstreibenden plus dem Beitrag der Politik ist für die Entwicklung der Wirtschaft wichtiger denn je", betonte Helmut Urban, Sprecher des Vorstandes der Semper Constantia Privatbank. Sehr erfreut über das zahlreiche Erscheinen der internationalen Teilnehmer aus Italien, Bayern, Österreich, Mazedonien, Serbien, Slowenien und Kroatien zeigte sich Hufnagl-Kleinfercher.
     
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