LHStv Anton Steixner gibt Regieplan für die zweite Jahreshälfte 2012 vor
Innsbruck (lk) - Acht Millionen Kilometer legen die Züge, gar 33 Millionen Kilometer die Busse
im öffentlichen Verkehr in Tirol jährlich zurück. Heute verkehren in Tirol um 40 Prozent mehr Züge
und Busse als noch vor 5 Jahren. Die Steigerungen der Fahrgäste liegen allein bei der Inntal- und Wipptal-S-Bahn
im Millionenbereich. Und laut Verkehrsclub Österreich liegt Tirol mittlerweile auf Platz zwei bei der Nutzung
von öffentlichen Verkehrsmitteln österreichweit gleich hinter der Bundeshauptstadt Wien. „Wir haben den
öffentlichen Verkehr in Tirol in den letzten Jahren gigantisch ausgebaut. Für das zweite Halbjahr 2012
möchte ich nun einen weiteren Schwerpunkt im ÖV setzen. Gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Tirol starten
wir eine Ticketoffensive“, gibt Mobilitätsreferent LHStv Anton Steixner einen Einblick in sein Arbeitsprogramm.
Neues Seniorenticket soll Mobilität bis ins hohe Alter garantieren
„Bereits vor einigen Wochen habe ich dem Verkehrsverbund Tirol den Auftrag erteilt, gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen
in Tirol ein neues und attraktives Seniorenticket zu schaffen. Wir stehen mitten in den Verhandlungen. Ich erwarte
mir, dass wir im Spätherbst das neue Ticketangebot präsentieren können“, verrät Steixner. Das
Ticketmodell zielt darauf ab, dass die Senioren zu einem erschwinglichen Preis in Zukunft mit allen öffentlichen
Verkehrsmitteln, mit Bus, Zug und Straßenbahn, unbegrenzt durch Tirol fahren können. „Wir achten darauf,
dass das künftige Seniorenticket möglichst einfach anzuwenden ist, um den SeniorInnen die Scheu vor den
Öffis zu nehmen. Damit gewährleisten wir Mobilität bis ins hohe Alter. Wer sich nicht mehr zutraut,
mit dem Auto von A nach B zu kommen, ist herzlich eingeladen, Bus und Zug in Tirol zu nutzen.“
Steixner nimmt Bund bei Schüler- und Lehrlingsticket in die Verantwortung
„Mit großem Interesse habe ich die kürzliche Einführung eines neuen 60-Euro-Tickets für SchülerInnen
und Lehrlinge in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland verfolgt. Ich habe dem Bund,
der für die Schüler- und Lehrlingsfreifahrt zuständig ist, unmissverständlich mitgeteilt, dass
ich dieses Ticketmodell auch für Tirol haben möchte. Ich sehe nicht ein, warum nur die SchülerInnen
und Lehrlinge in Ostösterreich von dieser Lösung profitieren sollen. Tirols SchülerInnen und Lehrlinge
sind gleich viel wert!“, stellt LHStv Steixner klar. „In den nächsten Wochen werden wir mit dem Bund Verhandlungen
darüber führen. Der Bund darf sich dabei nicht aus seiner Finanzierungsverantwortung stehlen“, fordert
der Mobilitätsreferent. „Mein erklärtes Ziel ist es, dieses attraktive Ticketmodell so schnell wie möglich
auch in Tirol einzuführen.“ Die Bestrebungen zur Weiterentwicklung der Öffi-Tickets fügen sich nahtlos
in bereits umgesetzte Initiativen der Ticketgestaltung im Verkehrsverbund Tirol ein. So konnte in den letzten Monaten
etwa auch ein neues Semesterticket für StudentInnen in Tirol geschaffen werden sowie das so genannte Family-Ticket,
ein Tarifangebot speziell für kinderreiche Familien, nochmals optimiert werden. |