Wien (bmg) - "Ich habe den Bundestierschutzpreis vor zwei Jahren ins Leben gerufen, um die vielen Menschen
zu würdigen, die sich unermüdlich für den Tierschutz einsetzen", sagte Bundesminister Alois
Stöger bei der zweiten Verleihung des österreichischen Bundestierschutzpreises in der ORANG.erie des
Schönbrunner Tiergartens. "Mir ist wichtig", so der Gesundheits- und Tierschutzminister weiter,
"den Tierschutz in allen Politikbereichen zum Thema zu machen."
Die Lebensbedingungen von Tieren - auch jene von Nutztieren in der Landwirtschaft - zu verbessern und den respektvollen
Umgang mit Tieren zu stärken, sind für Stöger wichtige Bestandteile seiner Arbeit als Tierschutzminister.
Es sei aber auch ein immer bedeutender werdendes Thema in unserer Gesellschaft. "Tiere nicht als Sache zu
sehen, sondern als individuelle Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen stellt die Grundvoraussetzung für
eine funktionierende Mensch-Tier-Beziehung dar", ist der Minister überzeugt.
Für den Bundestierschutzpreis 2012 bewerben konnten sich alle engagierten Personen aus den Bereichen Heimtiere,
Nutztiere, Wildtiere und Exoten. Der Themenbogen dabei spannte sich von tierfreundlichen Haltungssystemen, der
Rettung und Betreuung von Tieren über das Wecken von Interesse für Tierschutz bis hin zu wissenschaftlicher
Tierschutzforschung. Stöger betonte, dass alle Nominierten es verdient haben, für ihre hervorragende
Arbeit gewürdigt zu werden.
Eine hochkarätige Jury von Expertinnen und Experten sichtete die zahlreichen Bewerbungen und wählte 14
Nominierte aus. Von diesen wurden folgende fünf PreisträgerIinnen prämiert:
Das Forschungsprojekt "Wildtierbestände und Verkehr - Reduktion von verkehrsbedingtem Fallwilds",
das sich mit der Prävention von Wildunfällen beschäftigt, der Geflügelbetrieb Tropper für
seine besonders tierfreundliche und innovative Haltung von Legehennen, das Therapie-Projekt "Gemeinsam wachsen"
des Vereins e.motion für die vorbildliche Haltung von Pferden, die Bio Fleischrinderzucht BOA Beefcattle für
die artgerechte Weide- und Außenklimastallhaltung der Rinder und die tierärztliche Versorgungsstelle
des neunerHaus in Wien, wo Tierärzte kostenlos die Heimtiere obdach- und wohnungsloser Menschen behandeln.
"Das bundesweite Tierschutzgesetz in Österreich ist Vorreiter für ganz Europa, dennoch sind wir
noch nicht am Ziel. Darum werde ich mich laufend um weitere Verbesserungen bemühen," bekräftige
Stöger und bedankte sich abschließend bei den zahlreichen Menschen in Österreich, die sich tagtäglich
selbstverständlich und ehrenamtlich für das Wohlbefinden von Tieren einsetzen. |